KFV Verband Allgemein (931)
ALDI Süd informiert seine Kunden über den Rückruf des folgenden Artikels:
Fotoelektrischer Rauchmelder 97562
Preis: 3,99 Euro
Dieser Artikel war vorübergehend ab dem 9. September 2004 im Sortiment.
Bitte bringen Sie Ihren elektrischen Rauchmelder mit der Bezeichnung 97562 in eine unserer Filialen zurück! Wir ersetzen Ihnen selbstverständlich den vollen Warenpreis!
Liebe Kundinnen und Kunden,
Ihre Zufriedenheit und Sicherheit liegen uns am Herzen. Deshalb besitzen Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte für uns den höchsten Stellenwert. Leider lassen sich trotz umfangreicher Qualitätskontrollen im Ausnahmefall Produktfehler nicht vermeiden. Bei den abgebildeten Rauchmeldern haben wir nachträglich festgestellt, dass sie nicht in jedem Fall einwandfrei funktionieren.
Die von der Firma VG – Verkauf von Gebrauchsgütern GmbH - angebotenen Rauchmelder waren nach den nationalen und international gängigen Normen überprüft und zertifiziert. Dennoch kann nicht mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden, dass die Geräte bei Rauchentwicklung zuverlässig funktionieren. Dies ist für uns Grund genug, alle Rauchmelder mit der Bezeichnung 97562 zurückzurufen. Diese Artikelnummer befindet sich oben rechts auf dem Typenschild im Inneren des Rauchmelders. Bitte benutzen Sie das möglicherweise technisch fehlerhafte Produkt nicht mehr und bringen Sie es zurück in eine unserer Filialen.
Wir bedauern sehr, dass der von Ihnen erworbene Artikel weder Ihren noch unseren hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen genügen konnte.
Wir möchten uns für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen und danken Ihnen für Ihre Mithilfe!
Ihre ALDI SÜD-Filiale
Bei Fragen: VG Verkauf von Gebrauchsgütern GmbH, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Katastrophenschützer über das Gefahrenpotential der Wasserstraße Main informiert
Mößlein Michael
Schweinfurt - Zu einer Informationsveranstaltung für Entscheidungsträger im Katastrophenschutz trafen sich im Landratsamt Schweinfurt rund 90 Verantwortliche von Wasserschutzpolizei, Polizeiinspektionen, Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Wasserwacht (DLRG), Leitstellendisponenten, Mitglieder der UGÖEL, des THW sowie Vertreter der Notfallseelsorge und benachbarter Landkreise. Thema des Treffens war "Gefahrenlagen am Main im Bereich des Landkreises Schweinfurt".
Dabei ging es im Einzelnen um die Alarmplanung im Ernstfall, vorhandene und geeignete Slipstellen, Anfahrten für Einsatzfahrzeuge und Führungsgrundsätze bei Einsätzen am Main. Die Referenten dieses Themenabschnittes, Kreisbrandrat Georg Vollmuth und Roland Rost, der Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt Schweinfurt, gingen in ihren Ausführungen unter anderem auf die denkbaren Einsatzarten ein, vom "normalen" Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst, über Schadensereignisse unterhalb der Katastrophenschwelle (gem. Art. 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes [BayKatSG]), bis hin zum Katastrophenfall (gem. Art. 6 BayKatSG). Die Referenten stellten Führungsstrukturen vor, die bei einem vorgegebenen Massenanfall von Verletzten greifen.
Zu den Einsatzgrundsätzen wurde erklärt, dass bei derartigen Großschadenslagen die Erstalarmierung aufgrund der Vielzahl der zu verständigenden Einsatzkräfte und -organisationen länger als gewohnt dauert und diese abgewartet werden müsse. Im Folgenden seien die Anfahrt der Kräfte zu organisieren sowie Anfahrtswege richtig zu wählen. An der Schadensstelle selbst - besonders bei weitflächiger Ausdehnung - sei die Ordnung des dortigen Raumes sehr wichtig. Daher sollten auch die nachrückenden Reserve- und Bereitschaftskräfte ihre Fahrzeuge so abstellen, dass andere Einheiten jederzeit unbehindert vorziehen könnten. Eine strenge Funkdisziplin sei bei der Großzahl der Funkteilnehmer unumgänglich. Zur Übersicht an der Einsatzstelle trage auch die disziplinierte Kennzeichnung lediglich der Führungskräfte bei, die wirklich als Entscheidungsträger eingesetzt sind. Des Weiteren sei generell eine übersichtliche Einsatzlogistik (Betriebsstoffe, Sanitätsmaterial, Verpflegung etc.) wichtig. Zur Verarbeitung psychischer Belastungen von Einsatzkräften sei das Betreuungsangebot von Notfallseelsorge und Kriseninterventionsteam abrufbar.
Anhand mehrerer Einzelbeispiele (Bereich Ottendorf, Schonungen, Stadt Schweinfurt, Bergrheinfeld, Garstadt, Wipfeld, Landkreise Würzburg und Kitzingen) wurden anschließend lokale Besonderheiten vorgestellt. Zudem stellte man den Teilnehmern der Veranstaltung ein von der Regierung von Unterfranken konzipiertes Papier zur Gefahrenabwehr auf der Bundeswasserstraße Main und den aktuellen Main-Donau-Alarmplan vor. Ein weiteres Thema, das erörtert wurde, war die Bewältigung von Hochwasser-Lagen, insbesondere die Informierung der Bürger.
Ein Höhepunkt des Infoabends im Landratsamt war die Planbesprechung "Fähre Wipfeld". Angenommenes Szenario war die Kollision eines Fahrgastschiffes mit einer Fähre, bei der es zu einer Vielzahl verletzter Personen gekommen sein soll. Mit der Besprechung der Ausgangslage beginnend bis hin zur speziellen Aufgabenverteilung von Führungsstab, Einsatzleitung, Feuerwehren, Wasserschutzpolizei und den weiteren Rettungs- und Hilfskräften spielten die Anwesenden den möglichen Einsatzverlauf des Großeinsatzes durch.
Herr Merz von der Wasserschutzpolizei informierte die Zuhörer im weiteren Verlauf der Veranstaltung über die Binnenschifffahrt, das Verkehrsaufkommen auf den Wasserstraßen sowie über die besonderen Gefahren, mit denen sich Einsatzkräfte auf Schiffen konfrontiert sehen. Die sehr informative Präsentation verband eine Vielzahl persönlicher Erfahrungen des Referenten mit interessanten Details und erfuhr vom Publikum eine sehr positive Resonanz.
Bericht: Michael Mößlein, Journalistischer Berater KFV Schweinfurt
GELDERSHEIM (HOF) Zur ihrer 13.Dienstbesprechung hatten sich die Leiter der unterfränkischen Atemschutzwerkstätten und die Atemschutzausbilder im Geldersheimer Feuerwehrhaus zu einem Symposium getroffen. Eingeladen hatte der Unterfränkische Feuerwehrverband. Die neueste technische Entwicklung und aktuelle Themen bildeten hier die Schwerpunkte.
Über Hygiene in der Atemschutzwerkstatt und an der Einsatzstelle referierte Werner Eisner von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Hier gab er einen Einblick und Tipps für die Vorgehensweise bei der Arbeit in der Atemschutzwerkstatt. Besonders an den Einsatzstellen sei auf hygienische Grundsätze zu achten, wenn Geräteträger nach ihrem Einsatz an der Einsatzstelle beispielsweise Getränke zu sich nehmen. Hier könnten durch Unachtsamkeit schnell Schadstoffe aufgenommen werden.
Peter Schmitt stellte den einzigen in Unterfranken - im Landkreis Aschaffenburg - stationierten Brandübungscontainer vor. Dabei wies er auf die Vorzüge dieser praxisnahen Ausbildungsmöglichkeit hin. Über die Lehrgänge im Brandübungshaus der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg berichtete Jürgen Schemmel. Dabei stellte er die Möglichkeiten der ein - und zweitägigen Lehrgänge vor. Die Besonderheit dabei sei, dass die Feuerwehrleute ihre eigenen Atemschutzgeräte tragen müssen. Im Einsatzfall müssten sie diese auch benutzen.
"Ziel der Atemschutzausbildung ist es, dass die Atemschutzgeräteträger unter Stress richtig reagieren", erklärte Kreisbrandrat Karlheinz Brunner (Miltenberg), der stellvertretender Vorsitzender des Unterfränkischen Feuerwehrverbandes ist. Das müsse im Einsatzfall funktionieren und wir müssen die Leute darauf vorbereiten. Brunner wies darauf hin, dass Grundvoraussetzung für den Einsatz einen Atemschutzgeräteträgers eine gültige arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung, die "G26", ist.
Jeder Geräteträger müsse aus eigenem Interesse Sorge dafür tragen , dass die regelmäßige Nachuntersuchung innerhalb der vom Arzt festgelegten Frist durchgeführt wird. Dies gelte vor allem auch bei Vermutungen, dass der Atemschutzgeräteträger nicht mehr den Anforderungen gewachsen sein könnte. Dabei wies er auf einen tragischen Unfall in der Atemschutzübungsstrecke bei der Feuerwehr Alzenau hin. Die Umsetzung dieser Maßnahmen liege in der Verantwortung der Kommandanten.
(Quelle: Schweinfurter Tagblatt)
