KFV Verband Allgemein (930)
FF Kronung: Realitätsnahe Einsatzübung: Schwerer Verkehrsunfall fordert Feuerwehr und Ersthelfer
geschrieben von Schraud Alexander
Kronungen – Am vergangenen Samstag schrillten die Sirenen in Poppenhausen und Kronungen: Eine groß angelegte Einsatzübung mit dem Szenario „THL 3 – Verkehrsunfall PKW mit Traktor“ stellte die Einsatzkräfte der Feuerwehren Kronungen und Poppenhausen, der First Responder Einheit der Gemeinde sowie der AED-Gruppe Kronungen vor eine anspruchsvolle Aufgabe.
Das vorgefundene Szenario ging von einem Verkehrsunfall mit insgesamt fünf verletzten Personen aus. Zwei Insassen des beteiligten PKW waren im Fahrzeug eingeklemmt und mussten unter Einsatz von technischem Gerät durch die Feuerwehr Poppenhausen und die First Responder fachgerecht befreit und anschließend medizinisch versorgt werden.
Besonders dramatisch: Eine Person – hier ein Dummy - war beim Zusammenstoß vom Traktor geschleudert worden und musste von der AED-Gruppe Kronungen reanimiert werden. Der Traktorfahrer selbst erlitt einen Schock und bedurfte einer intensiven Betreuung. Auf dem Anhänger des Traktors befand sich zudem eine Frau, die durch den Aufprall bedingt durch eine Mistgabel an der linken Hand „aufgespießt“ wurde. Auch sie musste zunächst von den Einsatzkräften vom Anhänger gerettet und anschließend versorgt werden.
Die Übung diente nicht nur der technischen und medizinischen Fortbildung, sondern auch der Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten. „Solche Szenarien helfen uns, im Ernstfall schnell und koordiniert zu handeln“, betonte der zuständige Kreisbandmeister David Dittmann, welcher die Übung beobachtete.
Ein besonderer Dank gilt den vier freiwilligen Darstellerinnen und Darstellern, die sich als Verletzte zur Verfügung stellten und durch realistische Schminke und Schauspiel – vorbereitet von Felix Emrich – zur Authentizität der Übung beitrugen. Ebenso bedankt sich der Einsatzleiter Michael Pun bei Klaus Hofmann für das Bereitstellen der Gerätschaften und die Mitgestaltung der Alarmübung.
Die Gemeinde, vertreten durch den 1. Bürgermeister Ludwig Nätscher, zeigt sich stolz auf das Engagement ihrer Einsatzkräfte, lobt die von den agierenden Einsatzkräften ausgestrahlte Unaufgeregtheit und betont die Wichtigkeit solcher Übungen für die Sicherheit der Bevölkerung.
Bericht von Klaus Hofmann / Michael Pun
Fotograf: Lena Pun
Jugendleistungsprüfung 2026 – Ausrichter im südlichen Landkreis Schweinfurt gesucht!
Landratsamt Schweinfurt - Pressestelle
Nach dem erfolgreichen Start der zentralen Abnahme der Jugendleistungsprüfung im westlichen Landkreis Schweinfurt im vergangenen Jahr soll 2026 auch im südlichen Landkreis eine gemeinsame Abnahme stattfinden.
Damit wollen wir den Jugendlichen aus unseren Feuerwehren die Möglichkeit geben, ihr Können in einem würdigen Rahmen zu zeigen, die Gemeinschaft unter den Jugendfeuerwehren zu stärken und den Austausch über Gemeindegrenzen hinweg zu fördern.
Ausrichter gesucht!
Für die Durchführung der Jugendleistungsprüfung 2026 suchen wir eine Feuerwehr aus dem Zuständigkeitsbereich des Kreisbrandinspektors Süd, die bereit ist, diese Veranstaltung gemeinsam mit der Kreisbrandinspektion zu organisieren.
Der Ausrichter stellt in Abstimmung mit der Kreisbrandinspektion den Übungsplatz, sorgt für die örtliche Organisation (Aufbau, Verpflegung, etc.) und darf sich gleichzeitig als engagierte Gastgeberwehr für die Jugendfeuerwehrarbeit präsentieren.
Teilnahme ausdrücklich erwünscht!
Alle Jugendfeuerwehren aus dem südlichen Landkreis Schweinfurt sind herzlich eingeladen, an der zentralen Abnahme teilzunehmen.
Die gemeinsame Veranstaltung bietet ideale Bedingungen für faire und einheitliche Prüfungsabläufe, einen motivierenden Rahmen für die Jugendlichen – und nicht zuletzt eine tolle Gelegenheit, die hervorragende Jugendarbeit in unseren Feuerwehren sichtbar zu machen.
Interesse oder Fragen?
Feuerwehren, die Interesse an der Ausrichtung haben, können sich gerne bei KBI Daniel Scheller melden.
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Lasst uns gemeinsam zeigen,
wie stark und engagiert unsere Jugendfeuerwehren sind!
Richtlinien zur Durchführung der Jugendleistungsprüfung
Erfolgreicher Einsatz für die Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf
geschrieben von Weippert RalfAm Samstag, den 07.06.2025, wurde die Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf um 22:29 Uhr über die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt von der Polizei zu einer Personensuche nach Schönau an der Brend alarmiert.
Aus Sömmersdorf rückten drei Personensuchhundeteams (Mantrailer), drei Helfer und das Einsatzfahrzeug 50/1 zur Unterstützung aus.
Nach Sicherung der Geruchsartikel und Absprache mit dem Mantrailer-Team der Rettungshundestaffel der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Schweinfurt sowie der Rettungshundestaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Schweinfurt startete Mantrailer Valdez mit seiner Hundeführerin Sabine Golinske, Helfer Gerd Brand und einem Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schönau an der Brend zu seinem Sucheinsatz.
Zügig und zielstrebig nahm Valdez die Spur der vermissten Person auf. Nach circa 500 Metern zeigte er an der Außenwand eines Heulagers ein sehr auffälliges und beharrliches Verhalten. Daraufhin schickte die Hundeführerin den Feuerwehrkameraden und den Helfer ins Innere des Lagers. Um ca. 01:22 Uhr kam die erlösende Nachricht: Person lebend aufgefunden!
Die Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf ist stolz auf diesen erfolgreichen Einsatz und gratuliert Valdez und Sabine herzlich zu ihrem „Lebendfund“.
Valdez und seine Hundeführerin Sabine Golinske sind seit acht Jahren Teil der Rettungshundestaffel. Valdez ist ein 13-jähriger Podengo–Magyar-Viszla-Rüde und ein großer Kämpfer, der bereits manche gesundheitliche Hürde überwunden hat.
Er wurde von seiner Hundeführerin zum Personensuchhund (Mantrailer) ausgebildet und am 04. Mai 2025 nach den Richtlinien über Mindeststandards für Rettungshunde-Ortungstechnik des Deutschen Feuerwehrverbandes in Burglengenfeld (Oberpfalz) zum zweiten Mal für den Einsatz rezertifiziert.
Die Staffel trainiert donnerstags und sonntags, angepasst an den Ausbildungsstand der Hunde. Alle zwei Jahre werden Erste-Hilfe-am-Hund- und Erste-Hilfe-Kurse absolviert. Ergänzend finden gemeinsame Übungen mit anderen Rettungshundestaffeln, dem Technischen Hilfswerk (THW), Feuerwehren sowie Kinder- und Jugendfeuerwehren statt. Auch Seminare und Workshops rund ums Mantrailing gehören zur regelmäßigen Fortbildung.
Alle Mitglieder der Staffel haben die Modulare Truppausbildung (MTA) abgeschlossen und unterstützen die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr bei Einsätzen – etwa bei der Verkehrsregelung in Sömmersdorf, zuletzt beim 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr.
Nachwuchs gesucht
Die Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf sucht engagierte neue Mitglieder. Willkommen sind Menschen mit Führerschein und einem geeigneten Hund (nicht älter als vier Jahre und gesund), der gerne spielt oder für Leckerlis motivierbar ist. Auch Personen ohne Hund können sich als Einsatzhelferinnen und -helfer einbringen.
Kontakt:
Thomas Saam (Kommandant und Staffelleiter) – Mobil: 0172 6626218
Ronny Geier (2. Staffelleiter) – Mobil: 0175 2492893
Hinweis:
Dieser Bericht wurde von der Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf zur Verfügung gestellt.