Im September wird der Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverbands für eine Woche im Landkreis Schweinfurt zu Gast sein. Diese Veranstaltung bietet eine wertvolle Gelegenheit für Atemschutzgeräteträger, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit realistischen Brandszenarien zu vertiefen.

Lernziele der Fortbildung:

  • Verstehen/Erkennen der Phasen des Brandverlaufs: Die Teilnehmer lernen, die verschiedenen Phasen eines Brandes zu identifizieren und zu verstehen, wie sich ein Feuer entwickelt.
  • Kennenlernen von Wärme, Rauch und Wasserdampf: Die Eigenschaften und Auswirkungen von Wärme, Rauch und Wasserdampf werden detailliert erläutert, um den sicheren und effektiven Einsatz im Brandfall zu gewährleisten.
  • Erkennen von Phänomenen der schnellen Brandausbreitung: Die Teilnehmer erfahren, wie sie Anzeichen für eine schnelle Ausbreitung von Bränden erkennen und entsprechend reagieren können.
  • Verstehen des Einflusses von Luftzutritt auf den Brandverlauf: Die Bedeutung und der Einfluss von Luftzufuhr auf das Brandverhalten werden untersucht, um ein besseres Verständnis für die Dynamik eines Brandes zu entwickeln.
  • Einflussmöglichkeiten auf den Brandverlauf (Löschmaßnahmen): Es werden verschiedene Löschtechniken und -strategien vorgestellt, die den Verlauf eines Brandes beeinflussen können.

Insgesamt können 64 Teilnehmer an dieser intensiven Fortbildung teilnehmen. Damit möglichst alle Feuerwehren von diesem Angebot profitieren können, wird jeder Feuerwehr mit Atemschutzgeräten ein festes Kontingent an Lehrgangsplätzen zugewiesen.

  • Feuerwehren mit 4 gemeldeten Pressluftatmern – je 1 Platz
  • Feuerwehren mit 8 gemeldeten Pressluftatmern – je 2 Plätze

Es sind folgende Durchgänge geplant:

Di, 24.09.2024 15 bis 18 Uhr
Mi, 25.09.2024 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr
Do, 26.09.2024 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr
Fr, 27.09.2024 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr
Sa, 28.09.2024 10 bis 13 Uhr

 

Die Buchung erfolgt über die Webseite des KFV Schweinfurt nach dem „Windhundprinzip“. Dazu werden die Lehrgänge am 18.08.2024 um 20:00 Uhr freigeschaltet.

Die Kosten je Teilnehmer belaufen sich auf 25 €. Der Pressluftatmer wird von der Atemschutzwerkstatt bereitgestellt, die Maske, der Lungenautomat als auch die Flasche ist selbst mitzubringen.

Bei jedem Durchgang wird ein Sicherungstrupp benötigt. Die FF Schwebheim hat sich bereit erklärt dies zu übernehmen, benötigt aber Unterstützung von den teilnehmenden Feuerwehren, um alle Durchgän-ge stemmen zu können. Wer hier unterstützen kann, wird um Rückmeldung an KBM Christian Böhm gebeten.

Das offizielle Einladungsschreiben kann als Anhang zu dieser Ankündigung heruntergeladen werden.

Die sich eigentlich noch in Aufstellung befindliche Kreiseinsatzzentrale (KEZ) des Landkreises Schweinfurt konnte sich zuletzt sehr erfolgreich bei zwei ersten Realeinsätzen bewähren.

Aus einer Übung heraus übernahm die KEZ beim Starkregenereignis am 02.05., mit den Schwerpunkten in Essleben und Schwanfeld, für die ILS die Dokumentation der Unwettereinsätze. Außerdem wurden durch die KEZ im Landkreis eingelagerte Vorräte an bereits gefüllten Sandsäcken aktiviert. Zudem konnte dem Landrat Florian Töpper und dem Kreisbrandrat Holger Strunk bereits bei deren Eintreffen im Landratsamt eine fundierte Lagekarte präsentiert werden, aus der die Einsatzschwerpunkte im Landkreis entnommen werden konnten.

Einen weit größeren Einsatz bewältigte die KEZ dann am 01.06. und 02.06.24 im Zuge des Hochwassers im Regierungsbezirk Schwaben. Nach Aktivierung durch KBI Zippel am 01.06. um 12 Uhr, organisierten gesamt 17 Mitglieder der KEZ in über 140 Einsatzstunden aus den Räumen der KEZ heraus den Hochwasser Hilfskonvoi von Stadt und Landkreis Schweinfurt. Am 02.06. gefolgt von der Organisation eines Helferaustausches. Fast nebenbei wurden an beiden Tagen auch wieder parallel die im Kreisgebiet laufenden Unwettereinsätze mit dokumentiert. An diesen beiden Tagen war die KEZ für insgesamt 26 Stunden besetzt. Gerade die engen Verbindungen der KEZ-Mitglieder zu den Feuerwehren des Kreises haben sich als extrem vorteilhaft herausgestellt. 

Weiterhin wurde Simon Scheuring zum Kreisbrandmeister für die AtemschutzausbildunLandkreis

Schweinfurt. Die Kreisbrandinspektion des Landkreises Schweinfurt ist wieder komplett: Andreas Schraut übernimmt den im Februar vakant gewordenen Posten des Kreisbrandinspektors (KBI) im Kreisbrandinspektions-Bereich II (West) und ist somit Nachfolger von Reinhold Achatz. Dieser hatte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Zudem wurde Simon Scheuring als Nachfolger von Philip Schubert zum Kreisbrandmeister für die Atemschutzausbildung ernannt.

Landrat Florian Töpper überreichte dem 39-jährigen Schraut im Landratsamt Schweinfurt die Bestellungsurkunde. „Mit Andreas Schraut haben wir einen sehr erfahrenen Feuerwehrmann für die Kreisbrandinspektion gewonnen, ich bin mir sicher, dass er der hohen Verantwortung und den hohen Anforderungen dieses Amtes gerecht wird“, sagte der Landrat. Kreisbrandrat Holger Strunk freute sich über die Verstärkung in seiner Kreisbrandinspektion: „Ich habe volles Vertrauen in Andreas Schraut. Er bringt die Qualifikation mit, die es für dieses sehr herausfordernde Amt braucht,
und er hat in seiner Funktion als Kommandant der Feuerwehr Euerbach über Jahre Führungsstärke bewiesen“, betonte Strunk.

Der gelernte Kfz-Mechaniker Schraut ist 1998 in die Jugendfeuerwehr Euerbach eingetreten, sein aktiver Feuerwehrdienst begann 2003. Er hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und zunehmend Verantwortung in Führungspositionen übernommen: Ab 2010 war er Gruppenführer, 2019 übernahm er den Kommandantenposten der Feuerwehr Euerbach. Im Kreisfeuerwehrverband Inspektionsbereich West ist er seit 2022 Kommandantenvertreter.

Zudem ernannte Landrat Töpper Simon Scheuring aus Schonungen zum neuen Kreisbrandmeister in der Atemschutzausbildung. Der 25-jährige Fachinformatiker ist seit 2017 bei der Feuerwehr Schonungen und seit 2018 in der Atemschutzwerkstatt im Landkreis Schweinfurt tätig. Das Team der Atemschutzausbilder verstärkte er seit 2021 und wurde im Folgejahr Schriftführer im Kreisfeuerwehrverband. „Ich bin froh, dass wir einen jungen, hochengagierten Mann für unser Team in der Kreisbrandinspektion gefunden haben. Simon Scheuring steht für Verlässlichkeit und Tatkraft. Das wird vielen lernwilligen Feuerwehrleuten in der Ausbildung zugutekommen“, sagte Töpper.

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