Polizeibericht:

Gerolzhofen, Lkr. Schweinfurt

Nach einem Schwelbrand in ihrer Küche ist am Freitagvormittag eine 75-jährige Frau tot aufgefunden worden. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen dürfte die Rentnerin an Herzversagen oder an einer CO-Vergiftung gestorben sein. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt die weiteren Ermittlungen.

Die Tochter und der Schwiegersohn der allein lebenden Rentnerin wollten die 75-Jährige wie immer freitags zum Einkaufen abholen. Als sie die im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Martin-Luther-Straße gelegene Wohnung öffneten, fanden sie die Frau auf dem Boden in der Küche liegend auf. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Seniorin feststellen.

Nach den bislang von Beamten der Kripo Schweinfurt durchgeführten Ermittlungen ist davon auszugehen, dass es im Laufe der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf der Küchenanrichte zum Brand eines elektrischen Toastautomaten kam. Die 75-Jährige dürfte das Feuer bemerkt haben und wollte offenbar löschen oder das Fenster öffnen. Dabei muss die Rentnerin gestürzt sein.

Der Schwelbrand ist dann offensichtlich aufgrund Sauerstoffmangels von selbst erloschen. Allerdings wurde die Wohnung stark verrußt. Der Sachschaden dürfte sich auf mindestens 10.000 € belaufen.

Wie der für die Atemschutzausbildung zuständige KBI Peter Höhn mitteilt, hat der Lehrgang Atemschutz eine Übungspuppe erhalten.

Die Übungspuppe soll bei der Ausbildung helfen, das Retten oder Bergen von Menschen besser üben zu können. Die Puppe ist von der Qualität her von Fahrzeugen überfahrbar und wiegt ca. 70 kg.
Mit der Puppe können so die verschiedenen Griffe zum Befreien aus lebensbedrohlicher Zwangslage und das Tragen von Personen reell geübt werden. Weiterhin wird mit der Übungspuppe das Befestigen auf einer Trage geübt.

Die Puppe wird erstmalig beim Atemschutzlehrgang im Februar eingesetzt.

Eine Meldung der Polizeidirektion Schweinfurt:

Dittelbrunn, Lkr. Schweinfurt

Brandstifter unterwegs - Katzenschreie verhindern größeren Schaden

Seit dem vergangenen Herbst ist ein Brandstifter in Dittelbrunn unterwegs. Bislang sechs Feuer wurden von dem Unbekannten offensichtlich vorsätzlich gelegt. Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass die Brände jeweils frühzeitig entdeckt wurden und sich die Schäden deshalb in Grenzen halten. Beim letzten Feuer in der Nacht von Sonntag auf Montag waren es Katzenschreie, die den Besitzer einer Gartenlaube weckten und es ihm ermöglichten, die Flammen selbst zu löschen. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt die Ermittlungen.

Bei den von dem unbekannten Täter gelegten Bränden waren Gartenhäuser, Altpapiercontainer und ein Scheunenanbau betroffen, die alle im Gemeindegebiet von Dittelbrunn liegen. Zum letzten Mal hat der Brandstifter am frühen Montagmorgen zugeschlagen. Der Eigentümer einer in der Hauptstraße gelegenen Gartenlaube war gegen 03:30 Uhr aufgewacht, nachdem seine Katzen jämmerlich schrieen. Zusammen mit seinem Sohn gelang es ihm, die Flammen zu ersticken.

Beamte der Kriminalpolizei Schweinfurt haben bei ihrer Arbeit auch an diesem Brandort festgestellt, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde.

Bislang hat die Kriminalpolizei Schweinfurt noch keine heiße Spur. Bei der Aufklärung der Brandstiftungen hofft der Sachbearbeiter nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Nicht auszuschließen ist, dass der Brandstifter auch weiterhin zuschlägt.

 

Die Polizei bittet deshalb darum, jede Beobachtung, die irgendwie verdächtig erscheint, sofort mitzuteilen, auch wenn man sie selbst für nicht so wichtig hält. Grundsätzlich wird jedem Hinweis nachgegangen. Auch in diesen Fällen gilt: "Lieber ein Anruf zu viel als einer zu wenig."

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