Poppenhausen Mit Begeisterung zeigten 22 Feuerwehrmannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt zu je 4 Mann ihr Können.

Unter Leitung des Örtlichen Jugendwarts Reinhard Schmitt und Frank Genheimer (Kronungen) waren von den 12-18jährigen Jugendfeuerwehrlern 10 verschiedene Aufgaben zu lösen. Über eine Strecke von 5,2 Kilomet1ern waren 5 Feuerwehrtechnische Aufgaben und 5 Stationen aus dem Freizeitbereich (Bierkastenstapeln, Luftballon mittels Verteilers aufblasen, Stiefelweitwurf, etc.) zu bewältigen.

 

Nach dem Wettbewerb stärkten sich die Jugendlichen bei einem deftigem Gulasch mit Nudeln aus der Feldküche der SRKK unter Federführung von Karl-Heinz Riemenschneider. Bürgermeister Reinhold Stahl gratulierte der Jugendfeuerwehr aus Wülfershausen zu ihrem erstem Platz. Auf Platz zwei und drei folgten Poppenhausen und Holzhausen.

Von Ende Oktober bis Mitte November 2001 präsentieren sich die Feuerwehren mit einer Computer-Vorstellung "112 Sekunden Zeit für die Feuerwehr" in Stadt und Landkreis Schweinfurt. Außerdem wird Infomaterial rund um das Aufgabengebiet Feuerwehr verteilt. Folgende Liste zeigt, wo sich wann der Infostand befindet:

29.10 bis 31.10. im Rathaus Schweinfurt  
01.11. im Leopoldina Krankenhaus  
02.11. bis 03.11. im Baumarkt Globus Schweinfurt  
04.11. im Leopoldina Krankenhaus  
05.11. bis 07.11. im Galeria Kaufhof  
08.11. im Landratsamt Schweinfurt (wurde vom Landratsamt abgesagt!)
09.11. Marktplatz Schweinfurt  
10.11. Postplatz Schweinfurt  
11.11. Krankenhaus St. Josef  

 

Eines der Hauptthemen waren die Terroranschläge in jüngster Zeit und die damit verbundenen Einsätze der Feuerwehren im Katastrophenschutz. Beklagt wurde dabei die mangelnde Ausrüstung für solche Einsätze. Es wurde einstimmig dafür plädiert, den Katastrophenschutz seitens des Bundes auszubauen, um hier auch tatsächlich effektiv Hilfe leisten zu können. Weiterhin wurde die Feststellung getroffen, dass die Ausrüstung der Feuerwehren für derartige Einsatzszenarien ungenügend ist. Hier muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden.

 

Bemängelt wurde auch das Zuschusswesen für Gerätehaus-Neubauten. Auch hier müsse etwas verändert werden. Es kann nicht sein, dass einem vorläufigen Baubeginn von Seiten der Regierung aufgrund fehlender Zuschüsse nicht stattgegeben werden kann.

Neuerungen im Förderprogramm:

 

Atemschutz: Das Sonderförderprogramm läuft Ende 2003 aus. Danach können Zuschüsse nur noch nach Einzelprüfung bewilligt werden, wenn ein Erstaustauch der Geräte vorliegt. Nur dann wäre eine Förderung eventuell noch möglich. Unabhängig davon läuft die Bezuschussung durch die Versicherungskammer bereits im Jahr 2002 aus.

 

Druckluftschaumlöschanlage (CAFS): Um hier ins Förderprogramm zu gelangen ist es nötig, 104 Einsätze nachzuweisen. Dabei spielt es in der Statistik keine Rolle ob Brandeinsätze gefahren oder Technische Hilfe geleistet wurde, da auch bei Einsätzen der Technischen Hilfeleistung ein Brand entstehen kann. Allerdings zählen andere Einsätze, wie beispielsweise First-Responder, nicht.

 

Bemängelt wurde auch das Nichtmelden von verlorenen oder gestohlenen Funkanlagen.
Es wird darauf hingewiesen, dass der BOS-Funk damit entsprechenden Gefahren ausgesetzt ist (Mithören, Stören des Funkbetriebes etc.). Verlorene oder gestohlene Geräte sind so umgehend der Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt) zu melden.

 

Hingewiesen wurde noch auf neue Merkblätter an der Feuerwehrschule Würzburg:
a. Vorsorgemaßnahmen bei Ansteckungsgefahr
b. Vorsorgemaßnahmen bei Gefahrstoffeinsatz
c. Vorsorgemaßnahmen bei Eisenbahneinsatz

 

Verabschiedet wurde unter anderem der Ehrenkreisbrandrat und Bezirksverbandsvorsitzende Georg Seufert aus Unterspiesheim aus diesem Gremium. Regierungspräsident Beinhofer lobte das Engagement Seuferts für den Landkreis Schweinfurt und vor allem auch für Unterfranken. Seufert habe, so Beinhofer, in Unterfranken "Feuerwehrgeschichte geschrieben". Die Regierung und ganz Unterfranken seien ihm zu Dank verpflichtet. 

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