Mößlein Michael

Mößlein Michael

Schweinfurt - Zu einer Informationsveranstaltung für Entscheidungsträger im Katastrophenschutz trafen sich im Landratsamt Schweinfurt rund 90 Verantwortliche von Wasserschutzpolizei, Polizeiinspektionen, Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Wasserwacht (DLRG), Leitstellendisponenten, Mitglieder der UGÖEL, des THW sowie Vertreter der Notfallseelsorge und benachbarter Landkreise. Thema des Treffens war "Gefahrenlagen am Main im Bereich des Landkreises Schweinfurt".
Dabei ging es im Einzelnen um die Alarmplanung im Ernstfall, vorhandene und geeignete Slipstellen, Anfahrten für Einsatzfahrzeuge und Führungsgrundsätze bei Einsätzen am Main. Die Referenten dieses Themenabschnittes, Kreisbrandrat Georg Vollmuth und Roland Rost, der Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt Schweinfurt, gingen in ihren Ausführungen unter anderem auf die denkbaren Einsatzarten ein, vom "normalen" Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst, über Schadensereignisse unterhalb der Katastrophenschwelle (gem. Art. 15 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes [BayKatSG]), bis hin zum Katastrophenfall (gem. Art. 6 BayKatSG). Die Referenten stellten Führungsstrukturen vor, die bei einem vorgegebenen Massenanfall von Verletzten greifen.
Zu den Einsatzgrundsätzen wurde erklärt, dass bei derartigen Großschadenslagen die Erstalarmierung aufgrund der Vielzahl der zu verständigenden Einsatzkräfte und -organisationen länger als gewohnt dauert und diese abgewartet werden müsse. Im Folgenden seien die Anfahrt der Kräfte zu organisieren sowie Anfahrtswege richtig zu wählen. An der Schadensstelle selbst - besonders bei weitflächiger Ausdehnung - sei die Ordnung des dortigen Raumes sehr wichtig. Daher sollten auch die nachrückenden Reserve- und Bereitschaftskräfte ihre Fahrzeuge so abstellen, dass andere Einheiten jederzeit unbehindert vorziehen könnten. Eine strenge Funkdisziplin sei bei der Großzahl der Funkteilnehmer unumgänglich. Zur Übersicht an der Einsatzstelle trage auch die disziplinierte Kennzeichnung lediglich der Führungskräfte bei, die wirklich als Entscheidungsträger eingesetzt sind. Des Weiteren sei generell eine übersichtliche Einsatzlogistik (Betriebsstoffe, Sanitätsmaterial, Verpflegung etc.) wichtig. Zur Verarbeitung psychischer Belastungen von Einsatzkräften sei das Betreuungsangebot von Notfallseelsorge und Kriseninterventionsteam abrufbar.
Anhand mehrerer Einzelbeispiele (Bereich Ottendorf, Schonungen, Stadt Schweinfurt, Bergrheinfeld, Garstadt, Wipfeld, Landkreise Würzburg und Kitzingen) wurden anschließend lokale Besonderheiten vorgestellt. Zudem stellte man den Teilnehmern der Veranstaltung ein von der Regierung von Unterfranken konzipiertes Papier zur Gefahrenabwehr auf der Bundeswasserstraße Main und den aktuellen Main-Donau-Alarmplan vor. Ein weiteres Thema, das erörtert wurde, war die Bewältigung von Hochwasser-Lagen, insbesondere die Informierung der Bürger.
Ein Höhepunkt des Infoabends im Landratsamt war die Planbesprechung "Fähre Wipfeld". Angenommenes Szenario war die Kollision eines Fahrgastschiffes mit einer Fähre, bei der es zu einer Vielzahl verletzter Personen gekommen sein soll. Mit der Besprechung der Ausgangslage beginnend bis hin zur speziellen Aufgabenverteilung von Führungsstab, Einsatzleitung, Feuerwehren, Wasserschutzpolizei und den weiteren Rettungs- und Hilfskräften spielten die Anwesenden den möglichen Einsatzverlauf des Großeinsatzes durch.
Herr Merz von der Wasserschutzpolizei informierte die Zuhörer im weiteren Verlauf der Veranstaltung über die Binnenschifffahrt, das Verkehrsaufkommen auf den Wasserstraßen sowie über die besonderen Gefahren, mit denen sich Einsatzkräfte auf Schiffen konfrontiert sehen. Die sehr informative Präsentation verband eine Vielzahl persönlicher Erfahrungen des Referenten mit interessanten Details und erfuhr vom Publikum eine sehr positive Resonanz.

 

Bericht: Michael Mößlein, Journalistischer Berater KFV Schweinfurt

Freitag, 12 November 2004 23:51

13. Unterfränkisches Atemschutzsymposium

GELDERSHEIM (HOF) Zur ihrer 13.Dienstbesprechung hatten sich die Leiter der unterfränkischen Atemschutzwerkstätten und die Atemschutzausbilder im Geldersheimer Feuerwehrhaus zu einem Symposium getroffen. Eingeladen hatte der Unterfränkische Feuerwehrverband. Die neueste technische Entwicklung und aktuelle Themen bildeten hier die Schwerpunkte.

Über Hygiene in der Atemschutzwerkstatt und an der Einsatzstelle referierte Werner Eisner von der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Hier gab er einen Einblick und Tipps für die Vorgehensweise bei der Arbeit in der Atemschutzwerkstatt. Besonders an den Einsatzstellen sei auf hygienische Grundsätze zu achten, wenn Geräteträger nach ihrem Einsatz an der Einsatzstelle beispielsweise Getränke zu sich nehmen. Hier könnten durch Unachtsamkeit schnell Schadstoffe aufgenommen werden.

Peter Schmitt stellte den einzigen in Unterfranken - im Landkreis Aschaffenburg - stationierten Brandübungscontainer vor. Dabei wies er auf die Vorzüge dieser praxisnahen Ausbildungsmöglichkeit hin. Über die Lehrgänge im Brandübungshaus der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg berichtete Jürgen Schemmel. Dabei stellte er die Möglichkeiten der ein - und zweitägigen Lehrgänge vor. Die Besonderheit dabei sei, dass die Feuerwehrleute ihre eigenen Atemschutzgeräte tragen müssen. Im Einsatzfall müssten sie diese auch benutzen.

"Ziel der Atemschutzausbildung ist es, dass die Atemschutzgeräteträger unter Stress richtig reagieren", erklärte Kreisbrandrat Karlheinz Brunner (Miltenberg), der stellvertretender Vorsitzender des Unterfränkischen Feuerwehrverbandes ist. Das müsse im Einsatzfall funktionieren und wir müssen die Leute darauf vorbereiten. Brunner wies darauf hin, dass Grundvoraussetzung für den Einsatz einen Atemschutzgeräteträgers eine gültige arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung, die "G26", ist.

Jeder Geräteträger müsse aus eigenem Interesse Sorge dafür tragen , dass die regelmäßige Nachuntersuchung innerhalb der vom Arzt festgelegten Frist durchgeführt wird. Dies gelte vor allem auch bei Vermutungen, dass der Atemschutzgeräteträger nicht mehr den Anforderungen gewachsen sein könnte. Dabei wies er auf einen tragischen Unfall in der Atemschutzübungsstrecke bei der Feuerwehr Alzenau hin. Die Umsetzung dieser Maßnahmen liege in der Verantwortung der Kommandanten.

 

(Quelle: Schweinfurter Tagblatt)

Freitag, 12 November 2004 23:49

Maschinistenlehrgang erfolgreich absolviert

SCHWEINFURT-LAND (HOF) Den Lehrgang als Fahrzeugmaschinisten erfolgreich absolviert haben elf Floriansjünger aus dem Landkreis. Drei Wochen lang wurden sie Feuerwehrausbildungszentrum in Niederwerrn unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm (rechts im Bild) in Theorie und Praxis auf ihre künftige Tätigkeit als Maschinisten für Löschfahrzeuge vorbereitet. Inhalte des Lehrgangs waren unter anderem Ausbildung an der Pumpe, Fehlersuche und Wasserförderung über lange Strecken. Außerdem lernten die Teilnehmer Geräte für die technischen Hilfeleistung kennen. Zum Abschluss der Ausbildung stand eine schriftliche Prüfung an. Maschinisten für Löschfahrzeuge sind nun Florian Schmitt, Daniel Weinert (beide FF Holzhausen), Helmut Raab (FF Üchtelhausen), Michael Meißner (FF Schonungen), Tobias Ament, Daniel Stark (beide FF Alitzheim), Bernd Konrad, Johannes Hörr, Michael Lutz (alle FF Mönchstockheim), Michael Schur (FF Schwebheim) und Christoph Popp (FF Bergrheinfeld). Unser Bild zeigt die neuen Fahrzeugmaschinisten und vom Ausbilderteam die Kreisbrandmeister Martin Helbig, Jens Michel und Günter Hassfurter. Für Hassfurter war es der letzte Lehrgang für Fahrzeugmaschinisten, da er im kommenden Frühjahr in den Ruhestand gehen wird.

 

(Quelle: Schweinfurter Tagblatt)

Der Jahresbericht 2004 für Jugendfeuerwehren in Bayern steht auf der Download-Seite unter "Jugend" ab sofort zum Abruf bereit.

Kreisjugendfeuerwehrwart Horst Klopf bittet alle Feuerwehren, ausschließlich dieses Formular zu verwenden, das rechts oben mit "BY" gekennzeichnet ist. Weitere Erläuterungen zum Jahresbericht sind ebenfalls auf der Download-Seite zu finden.

Alternativ können Sie die Dateien auch direkt hier herunterladen:
Jahresbericht 2004 für Jugendfeuerwehren in Bayern (141 kB, zum Ausfüllen in Word)
Erläuterungen zum Jahresbericht (43 kB, PDF-Datei)

Gerolzhofen — Unter dem Motto "Engel – kann man begegnen" stand der diesjährige Gottesdienst für die Hilfs- und Rettungsorganisationen in Stadt und Landkreis Schweinfurt, zu dem die ökumenische Notfallseelsorge in die Stadtpfarrkirche nach Gerolzhofen eingeladen hatte.
Zu dem Gottesdienst waren neben zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Helfern von Feuerwehren, dem medizinischen Rettungsdienst, dem THW sowie der Polizei auch Landrat Harald Leitherer sowie die Landtagsabgeordneten Gerhard Eck und Prof. Dr. Hans Gerhard Stockinger in den "Steigerwalddom" gekommen. Das sechsköpfige Notfallseelsorger-Team von Stadt und Landkreis Schweinfurt – Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm (Gerolzhofen), Dekan Werner Kirchner (Marktsteinach), Diakon Norbert Holzheid (Schweinfurt), Pfarrer Christian Peiser (Sennfeld, fehlte), Diakon Bernhard Trunk (Traustadt) und Pastoralreferent Wolfgang Schöller (Gerolzhofen) – gestaltete den Gottesdienst.
Pastoralreferent Wolfgang Schöller erklärte eingangs mit Bezug auf das gewählte Motto, dass Engel uns Menschen in unserem Leben begleiten und verdeutlichen würden, dass Gott uns in seinen Händen halte und behüte. Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm drückte in einem Meditationstext aus, dass Engel keine großen und strahlenden Gestalten sein müssten: "Engel können klein und hässlich sein und Wand an Wand mit uns wohnen." Engel seien zum Beispiel die Mitmenschen, die den Hungrigen das Brot brächten. "Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel."
Diakon Norbert Holzheid stellte in seiner Predigt fest, dass uns Engel-Figuren in unserer Umwelt überall begegneten: Bis hinein in die Werbung seien sie präsent. "Die individuellen Vorstellungen davon, was Engel sind, sind vielfältig und reichen vom liebevollen Partner bis hin zu geflügelten himmlischen Wesen und den 'gelben Engeln' des ADAC." Nach den Aussagen der Bibel seien Engel jedoch Boten und Helfer Gottes.
Engel könnten aber auch in Person von Rettungs- und Hilfskräften auftauchen. Sie seien allesamt Engel, indem sie in Not geratenen Menschen dort helfen würden, wo andere nicht mehr helfen können – und das ohne Eigeninteressen, betonte Holzheid. Gott wolle uns dafür die nötige Kraft schenken. "Ein Engel ist jemand, den dir Gott als unerwarteten Helfer ins Leben schickt."
Die KJG-Band "Lebenszeichen" (Gerolzhofen) und Klaus Vogt (Orgel) umrahmten den Gottesdienst musikalisch.
Bei einem anschließenden Stehempfang im katholischen Pfarrheim dankte Landrat Harald Leitherer den anwesenden Hilfs- und Rettungskärften für ihren täglichen "Schutzengel-Dienst" in unserer Gesellschaft. "Aber manchmal stoßen auch Engel an ihre Grenzen", erklärte Leitherer nicht nur mit Blick auf die Tätigkeit der Notfallseelsorger. "Unsere Gesellschaft muss erkennen, dass Notfallseelsorger wie Hilfskräfte auch nur Menschen sind, die sich in ihrem Einsatz für andere nur bis zu einem bestimmten Maß verausgaben können."

 

Bericht und Bilder: Michael Mößlein, Journalistischer Berater KFV Schweinfurt

Am Samstag, den 20.11.2004 findet im Feuerwehrhaus Poppenhausen das alljährliche Seminar für Jugendwartinnnen und Jugendwarte statt. Das Programm beginnt um 8.45 Uhr und beinhaltet die folgenden Punkte:

  • Begrüßung
  • Jugendschutz-Gesetz
  • Alkoholmissbrauch
  • Computer-Kriminalität
  • Hepatitis
  • Zuschussrichtlinien
  • Neues vom Kreisjugendring
  • Aussprache und Abschluss

Programmänderungen vorbehalten.

Anmeldungen nehmen Kreisjugendwart Horst Klopf und Kreisjugendsprecher Winfried Roßhirt entgegen.

Sie können die Einladung zum Seminar (PDF-Datei, 95 KB) auch downloaden.

Die Kreisbildstelle im Landratsamt Schweinfurt bietet für alle Feuerwehren im Landkreis inzwischen 25 verschiedene Filme zu allen Bereichen der feuerwehrtechnischen Ausbildung an. Das Verleihangebot erstreckt sich dabei vom Einsatz verschiedener Ausrüstungsgegenstände über Filme zum Thema "Verkehrssicherheit" und "Fahren mit Sonderrechten" bis hin zu verschiedenen Filmen über besondere Gefahren, denen Feuerwehren im Einsatz ausgesetzt sind.
Zudem wurde ein neuer Film zum Thema "Einsatzstellenbelüftung" angeschafft, der die Bereiche natürliche Belüftung, Unterdruckbelüftung, Druckbelüftung und Überdruckbelüftung erläutert.

Die Videos der Kreisbildstelle lassen sich beispielsweise gut als Einstieg in einen theoretischen Unterricht verwenden, da ihre Länge im Durchschnitt zwischen 20 und 30 Minuten liegt, und so noch genug Zeit für weitere Erläuterungen oder Diskussionen zum Thema bleibt.

Da die Ausleihzahlen bisher leider sehr gering sind, stellt die Kreisbildstelle hier eine Liste aller ausleihbaren Videos zur Verfügung: Filmkatalog Feuerwehr-Ausbildung (PDF-Datei, 102 KB). Der komplette Katalog kann außerdem auf der Homepage der Kreisbildstelle abgerufen werden.

Anlässlich des 1700-jährigen Jubiläums des Hl. Florian führt der Kreisfeuerwehrverband vom 30. bis 31. Oktober 2004 eine Wallfahrt nach Stift St. Florian (Nähe Linz) durch. Hier war der Wirkungsort des Hl. Florian.

Die Leitung dieser Fahrt haben Feuerwehrseelsorger Dekan Werner Kirchner und KBI Peter Höhn übernommen. Wir werden mit einem modernen Reisebus über Passau nach St. Florian fahren. In der Floriansbasilika wird Dekan Kirchner eine Wallfahrtsmesse halten. Weiterhin werden wir das Stift besichtigen, das Feuerwehrmuseum im Stift St. Florian und einiges in der Umgebung (Stift Melk usw.) mehr.

Die Anmeldung wurde verlängert bis Freitag, den 8. Oktober 2004.

Zum dritten Mal veranstaltet die Ökumenische Notfallseelsorge / Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst einen ökumenischen Gottesdienst für die Hilfs- und Rettungsorganisationen in der Stadt und im Landkreis Schweinfurt.

"Engel – kann man begegnen!" – so lautet das Thema dieses Gottesdienstes, der am Samstag, den 06.11.2004 um 16:00 Uhr in der Katholischen Stadtpfarrkirche in Gerolzhofen stattfindet.

Zu diesem Gottesdienst laden Diakon Norbert Holzheid und Diakon Werner Kirchner alle Mitglieder der Feuerwehren – wie der anderen Hilfsorganisationen – recht herzlich ein. Nach dem Gottesdienst gibt es noch einen Empfang im Katholischen Pfarrsaal.

Vorankündigung: Zum 10-jährigen Jubiläum der Ökumenischen Notfallseelsorge in Stadt und Landkreis Schweinfurt findet am Samstag, den 5. November 2005 ein Helfertag mit Gottesdienst und Empfang im Evangelischen Gemeindehaus in Schweinfurt (Friedenstr. 23) statt.

Das genaue Programm:

10:00 Uhr Beginn mit Referat zum Thema "Selbsthygiene für Einsatzkräfte"
12:00 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Workshop
16:30 Uhr Gottesdienst
18:30 Uhr Empfang

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