Mößlein Michael

Mößlein Michael

Der Landesfeuerwehrverband (LFV) Bayern und das Bayerische Staatsministerium des Innern (BayStMI) informierten zuerst im Juli 2003 über eine Mautbefreiung für Feuerwehrfahrzeuge:

Nach § 1 Abs. 1 des Autobahnmautgesetzes für schwere Nutzfahrzeuge (ABMG) ist für diese Fahrzeuge vom 31.08.2003 an eine streckenbezogene Mautgebühr zu entrichten. Mautpflichtige Fahrzeuge sind alle Fahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen mit einer zulässigen Gesamtmasse von mindestens 12.000 kg, die ausschließlich für den Güterkraftverkehr bestimmt sind.

Bestimmte Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen sind gem. § 1 Abs. 2 ABMG von der Maut befreit. So ist die Maut gemäß § 1 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 ABMG u.a. für Fahrzeuge der Feuerwehren nicht zu entrichten. Kraft Gesetzes sind diese damit von der Mautpflicht befreit. Allerdings werden die Fahrzeuge der Feuerwehren nicht automatisch als befreit erkannt. Das von der Firma Toll Collect im Auftrag des Bundesamtes für Güterverkehr betriebene Mautsystem kann lediglich das Nummernschild, die Achszahl und die jeweilige Fahrzeugmasse, nicht aber das individuelle Aussehen feststellen.

Um trotzdem zu einer automatischen Mautbefreiung zu gelangen und um Mautbescheide an die Träger der Feuerwehren (Städte, Gemeinden und Betriebe – bei anerk. Werkfeuerwehren) möglichst zu vermeiden, bietet Toll Collect eine freiwillige Registrierung auch für die Fahrzeuge der Feuerwehren an. Nur registrierte Feuerwehrfahrzeuge können vom Mautsystem als mautfrei erkannt werden.

Um den späteren Aufwand, der durch die fehlende Erkennung der Fahrzeuge entstehen würde, zu vermeiden, wird empfohlen, Feuerwehrfahrzeuge mit einer zulässigen Fahrzeugmasse von mindestens 12.000 kg (Eintragung in den Fahrzeugpapieren beachten) bei der Betreiberfirma Toll Collect registrieren zu lassen. Ein Registriervordruck kann unter www.toll-collect.de (Menü "LKW-Mautsystem | Mautbefreiung") oder direkt als PDF-Datei (317 kB, Stand: 21.01.2005) von der KFV-Homepage abgerufen werden.

Wie wir inzwischen alle wissen, wurde der Starttermin für die Mauterhebung auf den 01.01.2005 verschoben. Der im obigen Text genannte Termin ist also nicht mehr gültig. Es haben sich allerdings auch noch weitere Änderungen ergeben, auf die das BayStMI im Dezember 2004 hinwies:

[...]
Neu ist zwischenzeitlich, dass die Registrierungsdauer von mautbefreiten Kraftfahrzeugen von ursprünglich 1 Jahr auf nunmehr 2 Jahre verdoppelt worden ist. Anschließend besteht die Möglichkeit einer Verlängerung. Der Registrierungszeitraum beginnt mit dem Tag der Antragsstellung, frühestens mit dem Start der Mauterhebung am 01.01.2005. Für alle bereits vor dem Mautstart erfolgten Registrierungen läuft die Frist erst 2 Jahre nach dem Mautstart ab. Eine entsprechende Verlängerung der ursprünglich den Nutzern mitgeteilten Termine erfolgt automatisch ohne weitere Mitteilungen durch die Betreiberfirma Toll Collect. Ein neuer Antrag braucht nicht gestellt zu werden. Weitere Verlängerungen sind dann aber wieder zu stellen. Insgesamt sind die Anträge auf Neuregistrierung, Verlängerung und Löschung nun deutlich einfacher und damit unbürokratischer gestaltet. Näheres dazu, einschließlich eines Antrags auf Mautbefreiung, ist unter www.toll-collect.de (Menü "LKW-Mautsystem | Mautbefreiung") oder direkt als PDF-Datei (317 kB, Stand: 21.01.2005) von der KFV-Homepage zu finden.

Wir weisen erneut ausdrücklich darauf hin, dass keine Registrierungspflicht besteht. Die Mautbefreiung für Feuerwehrfahrzeuge besteht unabhängig von einer etwaigen Registrierung. Jede Gemeinde – als Träger der Feuerwehr – kann selbst entscheiden, ob ihre betroffenen Feuerwehrfahrzeuge bei der Betreiberfirma Toll Collect registriert werden sollen oder nicht.

Im Übrigen wird gegenwärtig an einem Verfahren gearbeitet, welches die automatische Erfassung mautbefreiter Fahrzeuge ermöglichen soll.

Das CinemaxX-Kino in Würzburg bietet für Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren sowie für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Rettungsdienste eine Sondervorstellung des Filmes "Im Feuer" an, der am 3. Februar in unseren Kinos startet. Diese Vorstellung beginnt am Samstag, den 5. Februar um 11.00 Uhr. Der Preis beträgt pro Person nur 3 Euro. Außerdem sind auch die Familien der Feuerwehr- und Rettungsdienst-Angehörigen eingeladen. Hierbei muss jedoch die FSK-Freigabe beachtet werden: der Film ist freigegeben ab 12 Jahren, in Begleitung eines Elternteils ab 6 Jahren.

Es ist eine Anmeldung bis 3. Februar per Faxformular (PDF, 125 kB) an 0931 3565510 nötig.
Bei Fragen steht werktags von 9.00 bis 13.00 Uhr Frau Völker vom CinemaxX Würzburg unter 0931 3565610 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Film gibt es in unserer Meldung vom 12.01.2005 oder unter www.imfeuer.de.

Die Kreisbrandinspektion veranstaltet am Samstag, den 09.04.2005 auf dem Freizeitgelände in Sennfeld von 8.30 - 14.00 Uhr den 23. Kreis-Jugendfeuerwehrtag.

Als Teilnehmer zu dieser Veranstaltung sind alle Feuerwehranwärterinnen und -anwärter der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt, die zwischen 09.04.1993 und 01.01.1987 geboren sind recht herzlich eingeladen.

Sollte von einer Feuerwehr keine komplette Mannschaft 9+1=10 Jugendliche zusammen kommen, so können aus verschiedenen Ortsteilen einer Gemeinde Mannschaften gebildet werden.

Nur Teilnehmer mit einem gültigen Feuerwehrausweis oder Dienstbuch werden zugelassen. Unterlagen wie Wettbewerbsordnung und Anmeldungsbogen sind unter "Download" (Rubrik Wettbewerbe) erhältlich.

Der Bundeswettbewerb findet 2005 nach den Richtlinien des Bundeswettbewerb der DJF gültig ab 1999 Löschangriff mit Wasserentnahmestelle "Offenes Gewässer" statt.

Die Anmeldung sind beim zuständigen Kreisbrandmeister oder bei KJFW Horst Klopf (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) einzureichen bis spätestens 18.03.2005.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Horst Klopf Georg Vollmuth
Kreis-Jugendfeuerwehrwart Kreisbrandrat

 

Was bringt jemanden dazu, in ein brennendes Haus zu laufen, wenn alle anderen daraus fliehen?
Warum verlassen Feuerwehrleute jeden Morgen ihre Familie, um ihr Leben für Fremde zu riskieren?

Antworten auf diese Fragen versucht Touchstone Pictures in dem Kinofilm "Im Feuer" zu geben, der ab 3. Februar in unseren Kinos läuft. In Schweinfurt wird der Film vermutlich im Weltbio laufen, im Cineworld Dettelbach ist er schon fest angekündigt.

Eine kurze Inhaltsübersicht (von www.imfeuer.de):

Der Feuerwehrmann Jack Morrisson gehört zur Einheit 49, die sich unter Leitung von Chief Kennedy jeden Tag in brennende Häuser und andere gefährliche Situationen begibt, um das Leben vieler Menschen zu retten. Mit Mut, Entschlossenheit und Loyalität meistern die Männer ihre risikoreichen Einsätze.
Jacks Familie kommt durch diesen riskanten und aufreibenden Job oft zu kurz – sein Mentor und Chef Mike Kennedy sowie der brüderliche Bund zwischen den Männern der Feuerwache geben ihm den nötigen Halt.
Dann geschieht das Unfassbare: Bei einem verheerenden Brand in einer Fabrikanlage wird Jack in den Flammen eingeschlossen. Sein Leben, die Erinnerungen an seine Familie und an alles, was ihm wichtig war und ist, zieht wie ein Film an Jack vorbei. Sein Leben hängt am seidenen Faden, doch die Kameraden der Einheit 49 riskieren alles, um ihn zu retten...

Bei diesem Film steht die Leinwand in Flammen – buchstäblich: Mit größtmöglichem Realismus und mit in dieser authentischen Form noch nie da gewesenen Szenen bedrohlicher Großbrände realisierte Jay Russell ("Mein Hund Skip") ein packendes und bewegendes Actiondrama, das den größten Helden unserer Zeit ein bleibendes Denkmal setzt. Die Hauptrolle spielt der Oscar®-nominierte Jungstar Joaquin Phoenix ("The Village – Das Dorf", "Signs – Zeichen"). Er verkörpert den von Flammen eingeschlossenen Feuerwehrmann, der sich im bedrohlichsten Moment seines Lebens der wichtigsten Stationen seiner Laufbahn erinnert. Dabei steht ihm Superstar John Travolta ("Pulp Fiction", "The Punisher") als Vorgesetzter und bester Freund zur Seite. Ein brandheißes Filmerlebnis – garantiert!

Schweinfurt/Gerolzhofen - Auf sehr große Hilfsbereitschaft stieß ein Spendenaufruf der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt, für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien Medikamente, Verbandsmaterial und Decken zu spenden. Allein in Gerolzhofen gaben rund 50 Personen Hilfsgüter ab, die noch in der Nacht zum 3. Januar per Lkw zum Münchner Flughafen transportiert wurden.
Die Vorlaufzeit für die kurzfristige Hilfsaktion war knapp, umso erfreulicher ist, dass dennoch eine so große Zahl von Spenden zusammenkamen, die nun direkt ins Katastrophengebiet geflogen wurden. "Die Anforderung zu unserem Hilfeaufruf ging ursprünglich von einem Arzt im Katastrophengebiet aus und richtete sich zunächst an die Flughafenfeuerwehr München", berichtet Kreisbrandrat Georg Vollmuth (Frankenwinheim) zum Hintergrund der Maßnahmen. Diese organisierte spontan bei einer Fluggesellschaft die kostenlose Bereitstellung eines Jumbo-Jets. Von der Flughafenfeuerwehr aus erreichte der Hilferuf schließlich auch die Wehren im Landkreis Schweinfurt.
"Am Silvester-Nachmittag ließen wir zunächst die Kreisbrandmeister über Funkmeldeempfänger alarmieren, damit diese auf Ebene der Ortswehren die Sammelaktion koordinieren konnten. Die Nachrichtenkanäle liefen dann häufig über die Pfarrer weiter, die den Sammelaufruf mit Bekanntgabe der Abgabestellen bei den Feuerwehren an Neujahr in der Kirche verkündeten", erklärt Vollmuth. Bei der Stützpunktwehr Gerolzhofen wurde eine zentrale Sammelstelle eingerichtet, bei der auch Wehren aus dem gesamten Kreisgebiet Waren abgeben konnten. "Alles in allem kam Material im Wert von 20 000 Euro zusammen", schätzt der Kreisbrandrat.
Franz Hepp, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Gerolzhofen, der die hiesige Aktion maßgeblich leitete, war mit seinen über zehn Helfern den kompletten 2. Januar über beschäftigt, Medikamente, Verbandsmaterial und Decken entgegen zu nehmen. "Wir mussten die Waren im Gerätehaus umverpacken und für den Flug beschriften und vorbereiten." Ein großer Teil der Medikamente und medizinischen Materials stellte die Geomed-Klinik zur Verfügung, auch der BRK-Kreisverband lieferte beispielsweise Infusionen. "Die Spenden von privater Seite beliefen sich hauptsächlich auf Verbandsmaterial sowie Decken. Unverständlich ist, dass einige Spender Vorhänge oder alte Unterwäsche abgaben, obwohl dies eindeutig nicht gefordert war. Dies bedeutete für uns zusätzliche Arbeit durch mühseliges Aussortieren", schüttelt Hepp den Kopf, betont allerdings, dass dies Ausnahmen waren. "Die Hilfsbereitschaft war auf jeden Fall beeindruckend."
Noch am Sonntagabend startete ein Lkw der Gerolzhöfer Wehr zusammen mit zwei Fahrzeugen der städtischen Feuerwehr Schweinfurt und der Berufsfeuerwehr Würzburg zum Flughafen München. Kreisbrandinspektor Gottfried Schemm (Gerolzhofen), der den Transport begleitete, berichtet, dass die Hilfsgüter am Flughafen direkt zum Transport ins Katastrophengebiet bereit gestellt wurden. Das erste Flugzeug mit 100 Tonnen Ladung sei bereits abgeflogen, ein weiteres soll in den nächsten Tagen folgen.

 

Bericht: Michael Mößlein, Journalistischer Berater KFV Schweinfurt

Die Flughafenfeuerwehr München hat eine Boeing 747 gechartert und möchte möglichst viele Medikamente und medizinische Hilfsgüter in das Krisengebiet transportieren. Der Ansprechpartner vor Ort (ein Arzt) hat mitgeteilt, dass folgende Hilfsmittel benötigt werden:

  • Antibiotika
  • Infusionen (Elektrolytlösungen) inkl. Infusionsbestecken etc.
  • Verbandsmaterial allgemein, Mullbinden, Pflaster etc.
  • Schmerzmittel
  • Decken
  • Medizinische Geräte aller Art (auch gebraucht)

Bei der Feuerwehr in Schweinfurt wurde eine Sammelstelle eingerichtet. Das Material muss allerdings bis Sonntag, den 02.01.2005, 16:00 Uhr dort abgegeben werden.

Bitte helfen Sie mit!
Die Menschen im Krisengebiet sind auf jegliche Hilfe angewiesen.

Lkr. Schweinfurt — Schonungen, Eßleben, Theilheim, Grafenrheinfeld, Gochsheim — was sich anhört wie die Stationen eines irregeleiteten Linienbusses treibt Kreisbrandrat Georg Vollmuth Sorgenfalten auf die Stirn. In allen fünf Orten hat es binnen Wochenfrist in Wohngebäuden gebrannt. Auslöser der Schadensfeuer waren in mindestens vier Fällen Räucherstäbchen oder Adventskerzen. Es herrscht Dauerstress für die Feuerwehren. Und Weihnachten steht erst noch bevor.
Gerade eben ist Kreisbrandrat Georg Vollmuth (Frankenwinheim) vom letzten Brandeinsatz in einer anstrengenden Woche zurückgekommen. In Gochsheim hatte ein Adventskranz ein Kinderzimmer in Brand gesteckt und komplett verwüstet. "Das war jetzt der fünfte Brand innerhalb einer Woche, zu dem die Feuerwehren in unserem Landkreis ausrücken mussten. Und wieder war Adventsschmuck der Auslöser", berichtet Vollmuth besorgt über diese Häufung der Ereignisse. Der bei den Bränden entstandene summiert sich nach ersten Schätzungen auf etwa 250.000 Euro. Nur dem raschen Eingreifen der Wehren ist es zu verdanken, dass noch Schlimmeres verhindert wurde.
"Die vermeintlich stille Zeit vor und um Weihnachten herum ist für die Feuerwehr jedes Jahr alles andere als ruhig", erklärt Kreisbrandrat Vollmuth. Mehr als 10.000 schwere Brände registrieren die deutschen Feuerwehren jährlich in der Advents- und Weihnachtszeit. Verursacht werden die Brände fast ausnahmslos durch unsachgemäßen Umgang mit Kerzen auf Gestecken, Adventskränzen oder Christbäumen. "Oft werden beispielsweise Kerzen zu nahe an brennbaren Materialien befestigt oder unbeaufsichtigt brennen gelassen", berichtet Vollmuth, der im Landkreis Schweinfurt 115 Wehren befehligt, aus der Praxis. "Selbst bei einem Abstand von 15 Zentimetern können Kerzen noch 150 Grad Hitze abstrahlen. Das genügt bei längerer Brenndauer, um Zweige und Baumschmuck zu entflammen."
Besonders gefährlich werde die Situation dann, wenn die Nadelhölzer schon mehrere Tage in heißen, trockenen Räumen stehen. "Die ätherischen Öle in den Nadeln sind dann hoch entzündlich." Und wenn ein Christbaum erstmal Feuer gefangen hat, dann sei es schon beinahe zu spät, um noch rechtzeitig reagieren zu können. Innerhalb von fünf Sekunden brennt die benachbarte Gardine, nach einer halben Minute ist die ganze Wohnung verraucht und nach einer Minute kann der brennende Raum ohne Schutzausrüstung nicht mehr betreten werden.

Um solche Szenen in den eigenen vier Wänden möglichst zu vermeiden, appelliert der Kreisbrandrat zu folgendem Verhalten:

  • Kerzen, Gestecke und Kränze sollten nur auf einem festen, nicht brennbaren Untergrund, beispielsweise großen Tellern, stehen.
  • Gestecke und Christbäume sollten möglichst frisch, das Wasserreservoir des Christbaumständers stets gefüllt sein. Beim Platzieren der Kerzen muss unbedingt darauf geachtet werden, dass zu den nächsthöheren Ästen genügend Abstand gelassen wird. Brennbarer Baumschmuck sollte auf jeden Fall vermieden werden.
  • Brennende Kerzen dürfen niemals unbeobachtet bleiben. Vor dem Schlafengehen müssen alle Lichter gelöscht werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Kerzen nicht ausgepustet, sondern erstickt werden; glühende Dochtteilchen können noch Stunden später einen Brand auslösen!
  • In der Nähe des Weihnachtsbaums sollte man immer einen Eimer Wasser oder, besser, einen Feuerlöscher griffbereit halten, um eventuell auflodernde Flammen sofort bekämpfen zu können.
  • Falls es im Brandfall nicht mehr möglich ist, das Feuer selbst zu löschen, muss unverzüglich die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden. Danach sollten alle Türen der Wohnung verschlossen und das Gebäude auf direktem Wege verlassen werden. Wichtig ist, dass etwaige Mitbewohner und Nachbarn im Haus ebenfalls verständigt werden.
  • Falls ein ungefährdetes Verlassen der Wohnung nicht mehr möglich sein sollte, dann auf keinen Fall versuchen, beispielsweise durch einen verqualmten Hausflur oder Treppenhaus zu entkommen, dies kann leicht zur tödlichen Falle werden. In diesem Fall sollte man sich in ein Zimmer begeben, das möglichst zur Straßenseite hin gelegen ist, die Türschlitze evtl. mit feuchten Tüchern abdichten, am Fenster nach Hilfe rufen und dort warten, bis die Feuerwehr kommt.
  • Für einen schnellen und gezielten Einsatz der eintreffenden Feuerwehr ist es oft auch ausschlaggebend, dass die Einsatzkräfte von den betroffenen Bewohnern in die Lage am Brandort eingewiesen werden, vor allem auch wegen eventuell sich noch im Haus befindlicher Personen. Wenn der Einsatzleiter erst eine umfängliche Lageerkundung durchführen muss, gehen wertvolle Minuten verloren.
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Bericht: Michael Mößlein, Journalistischer Berater KFV Schweinfurt

Stammheim — Kurz nach 13 Uhr heulten die Sirenen am Samstag in Stammheim, Lindach, Unterspiesheim und Gerolzhofen auf. Grund hierfür war eine einstündige Großübung der Feuerwehren in Stammheim.
Die Stammheimer Feuerwehr hatte eigens hierfür mit viel Phantasie ein besonderes Szenario ausgearbeitet. So wurden in der Hauptstraße zwei Fahrzeuge unter einem vom Sturm geknickten Baum begraben und zusätzlich ein Unfall inszeniert, in den ein Traktor mit Auflieger und ein PKW verwickelt waren. Hierzu wurde die Ortsdurchfahrt in Stammheim für zwei Stunden gesperrt.
Ziel der Übung war es, die insgesamt neun Verletzten zu retten und gemeinsam mit der Schnelleinsatzgruppe Süd (SEG) des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Deshalb wurden neben der BRK-Bereitschaft Stammheim auch Donnersdorf und Gerolzhofen mit alarmiert.
Um an die Verletzten, von denen drei in Pkw eingeklemmt waren, zu befreien, mussten von der Feuerwehr teilweise die umgestürzten Bäume zersägt werden. Um zu verhindern, dass die schräg aufliegenden Stämme einseitig belastet wurden und dann abrutschten und dadurch zu einer zusätzlichen Gefahr für die Eingeklemmten wird, mussten die Bäume zunächst abgestützt und gegen Wegrutschen gesichert werden. Mit hydraulischem Rettungsgerät entfernten die Einsatzkräfte dann bei drei Pkw Türen, das Dach und mehrere Holme, um dem medizinischen Personal einen besseren Zugang zu den Verletzten zu ermöglichen. Dadurch kann bei komplizierten Verletzungsbildern verhindert werden, dass zusätzliche Nachfolgeschäden entstehen. An den Arbeiten mit den Rettungssätzen waren die Wehren aus Stammheim, Unterspiesheim und Gerolzhofen beteiligt.
Notarzt Dr. Reinhard Skaar zeigte sich nach der Übung positiv beeindruckt von der guten Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und den Hilfskräften, die Hand in Hand arbeiteten. Hier macht es sich bemerkbar, dass Feuerwehr und BRK zumeist gemeinsam die Übungen bestreiten und damit die Abläufe automatisiert werden.
Zu den Zaungästen gesellten sich neben Bürgermeister Horst Herbert und den örtlichen Gemeinderäten auch zahlreiche Schaulustige, die das nicht alltägliche Spektakel hautnah miterleben wollten.
Kreisbrandrat (KBR) Georg Vollmuth und Kreisbrandinspektor (KBI) Gottfried Schemm zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden über den Verlauf der Übung und lobten die vorbildliche Organisation durch Kreisbrandmeister (KBM) Winfried Seißinger, die Stammheimer Feuerwehr und die örtliche Bereitschaft des BRK.
Nachdem die Autowracks und der Baum beseitigt und die Straße gereinigt war, trafen sich alle Beteiligten zu einer Brotzeit im Feuerwehrgerätehaus und ließen die Ereignisse der Großübung noch einmal Revue passieren.

 

Bilder: Michael Mößlein
Bericht: Main-Post, Michael Mößlein

Mittwoch, 01 Dezember 2004 23:55

Mikroorganismen im Dieselkraftstofftank

Eine Information des Bayerischen Staatsministeriums des Innern (StMI):

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

uns wurden in der jüngsten Zeit einige Fälle zugetragen, bei denen Feuerwehrfahrzeuge bei Übungs- und Einsatzfahrten liegen geblieben sind. Zunächst war eine Mangelversorgung des Motors mit Dieselkraftstoff feststellbar, die bis hin zum völligen Stillstand geführt hat. Bei der Begutachtung dieser Feuerwehrfahrzeuge wurde festgestellt, dass sich in den Kraftstofftanks Mikroorganismen gebildet hatten. Die Ausscheidungen dieser Mikroorganismen, die als dunkler, schleimartiger Rückstand sichtbar werden, hatten die Filterelemente der Fahrzeugmotoren verstopft.

Mikroorganismen, wie Bakterien, Pilze oder auch Hefen, finden immer dort ideale Bedingungen, wo Wasser vorhanden ist. In den Fahrzeugtanks kann es — bedingt durch Kondensation an den Tankwänden — zur Wasserbildung kommen. Aufgrund seiner höheren Dichte sammelt sich Wasser dann am Tankboden. An der Grenzfläche von Wasser und Dieselkraftstoff finden Mikroorganismen ideale Lebensbedingungen. Besonders groß ist die Wachstumsgefahr von Mikroorganismen, wenn Rapsölmethylester (RME), auch Biodiesel genannt, getankt wird. Wärme beschleunigt dabei diesen Prozess. Diese Mikroorganismen lassen sich dann nur noch durch eine umfassende Reinigung der kraftstoffführenden Systeme entfernen. Häufig müssen dazu auch so genannte Biozide dem Dieselkraftstoff beigemischt werden.

Um die Bildung von Mikroorganismen in den kraftstoffführenden Systemen von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr zu vermeiden, sollten folgende Hinweise beachtet werden:

  • Nur Qualitätsdieselkraftstoff tanken!
  • Keinen Biodiesel verwenden!
  • Dieselkraftstoff nicht zu lange lagern!
  • Regelmäßige Bewegungsfahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen durchführen!
  • Regelmäßige Entwässerung bzw. Reinigung der kraftstoffführenden Systeme einschließlich Filterwechsel gemäß den Herstellervorschriften durchführen!
  • Es empfiehlt sich, gelegentlich einen Blick in die Kraftstofftanks zu werfen — ist ein dunkler, schleimartiger Rückstand vorhanden?

Da nun die kältere Jahreshälfte bevorsteht, weisen wir außerdem darauf hin, dass der Sommer-Dieselkraftstoff möglichst aufgebraucht und durch den Winter-Dieselkraftstoff, der kälteresistenter ist, ersetzt werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Unruh
Baudirektor

Dienstag, 23 November 2004 23:54

Rückruf fotoelektrischer Rauchmelder

ALDI Süd informiert seine Kunden über den Rückruf des folgenden Artikels:

Fotoelektrischer Rauchmelder 97562
Preis: 3,99 Euro

Dieser Artikel war vorübergehend ab dem 9. September 2004 im Sortiment.

Bitte bringen Sie Ihren elektrischen Rauchmelder mit der Bezeichnung 97562 in eine unserer Filialen zurück! Wir ersetzen Ihnen selbstverständlich den vollen Warenpreis!


Liebe Kundinnen und Kunden,

Ihre Zufriedenheit und Sicherheit liegen uns am Herzen. Deshalb besitzen Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte für uns den höchsten Stellenwert. Leider lassen sich trotz umfangreicher Qualitätskontrollen im Ausnahmefall Produktfehler nicht vermeiden. Bei den abgebildeten Rauchmeldern haben wir nachträglich festgestellt, dass sie nicht in jedem Fall einwandfrei funktionieren.

Die von der Firma VG – Verkauf von Gebrauchsgütern GmbH - angebotenen Rauchmelder waren nach den nationalen und international gängigen Normen überprüft und zertifiziert. Dennoch kann nicht mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden, dass die Geräte bei Rauchentwicklung zuverlässig funktionieren. Dies ist für uns Grund genug, alle Rauchmelder mit der Bezeichnung 97562 zurückzurufen. Diese Artikelnummer befindet sich oben rechts auf dem Typenschild im Inneren des Rauchmelders. Bitte benutzen Sie das möglicherweise technisch fehlerhafte Produkt nicht mehr und bringen Sie es zurück in eine unserer Filialen.

Wir bedauern sehr, dass der von Ihnen erworbene Artikel weder Ihren noch unseren hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen genügen konnte.

Wir möchten uns für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen und danken Ihnen für Ihre Mithilfe!

Ihre ALDI SÜD-Filiale

Bei Fragen: VG Verkauf von Gebrauchsgütern GmbH, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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