Mößlein Michael

Mößlein Michael

Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbands in den Ruhestand verabschiedet.

Der stellvertretende Landesverbandsvorsitzender Kreisbrandrat (KBR) Werner Baier überreichte Ehrenkreisbrandrat und Bezirksverbandsvorsitzenden Georg Seufert das Ehrenkreuz des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes in Gold. Somit hat Georg Seufert alle Auszeichnungen im Feuerwehrwesen erhalten. KBR Baier würdigte damit explizit die Verdienste Seuferts im Bereich der Feuerwehr. Zum neuen Vorsitzenden wurde einstimmig Stadtbrandrat (SBR) Franz-Josef Hench (Leiter der Berufsfeuerwehr Würzburg) gewählt. Sein Stellvertreter ist KBR Brunner (Lkr. Miltenberg) und KBR Kümmel (Lkr. Main-Spessart). Auf Vorschlag des neuen Vorsitzenden wurde Seufert ohne Gegenstimmen von der Delegiertenversammlung zum Ehrenvorsitzenden des Bezirkfeuerwehrverbandes Unterfranken ernannt. Seufert war erster Vorsitzender des wiedergegründeten Verbandes und in dieser Funktion maßgebend an dessen Aufbau beteiligt.

Weiteres Thema der Versammlung war der Aufbau einer Integrierten Leitstelle. Hierzu referierte der Leiter der Leitstelle München sowie ein Vertreter des Bayerischen Innenministeriums. Ausführliche Informationen hierzu sind auch auf den Seiten des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken zu finden.

Freitag, 09 November 2001 21:38

Neugier verwandelt Unbeteiligte in Gaffer

GEROLZHOFEN Wenn Polizei,Feuerwehr und Rettungsdienst mit Blaulicht und Sirene denEinsatzort erreichen, dann sind sie meistschon da und werden gewöhnlichimmer mehr. Die Rede ist vonSchaulustigen, welche beiEinsätzen von den Rettern und Helferneigentlich weniger gern gesehenwerden.

Aufdringliche und standhafte Zuschauer behindern oft Rettungsdienste an Einsatzstellen

Die Situationen wiederholen sich mit trauriger Regelmäßigkeit: Ein Mensch bricht in der Fußgängerzone leblos zusammen, aus einem Wohnhaus dringt dichter Brandrauch und Pkws kollidieren miteinander, wobei die Insassen schwer verletzt in den Wracks eingeklemmt werden. Und mit gleicher Regelmäßigkeit, wie derartige Unglücksfälle auftreten, werden sie begleitet von einem Umstand, der den Rettungskräften ihre Arbeit zusätzlich erschwert, ja bisweilen unmöglich macht: Schaulustige.

Zuerst ist es ein Passant, der stehen bleibt und zuschaut, schnell folgen andere dem schlechten Vorbild und nach wenigen Minuten haben sich oftmals derart große Menschenmengen an Einsatzstellen versammelt, dass sie Helfern bisweilen sogar den Weg versperren, um möglichst dicht am Geschehen zu sein, einen Notfall live zu erfahren, eine Situation mitzuerleben, die man sonst nur in den Sensationsmedien präsentiert bekommt. Vor allem an Autobahnen wird diese Schaulust mitunter zur realen Gefahr, wenn Autofahrer abrupt abbremsen oder gar anhalten, um eine Unfallstelle auf der Gegenfahrbahn möglichst genau beobachten zu können.
Oftmals kam es so schon zu schwer wiegenden Folgeunfällen. Erst vor kurzem verursachten schaulustige Autofahrer auf der A 3 bei Wiesentheid einen mehrere Kilometer langen neuen Stau dadurch, dass sie auf ihrer Fahrbahn den Verkehrsfluss stark behinderten, um die Rettungsarbeiten nach einem schweren Unfall auf der Gegenrichtung zu verfolgen.

Doch die Neugierde dieser Gaffer kann ungeahnte Folgen haben: Vom Platzverweis über vorübergehende Festnahmen bis hin zu saftigen Bußgeldern reicht die Palette der Mittel, die die Rettungskräfte gegen die zunehmende Flut unliebsamer Zaungäste an Einsatzstellen einsetzen können. Dabei wird die Situation von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zwar unterschiedlich ernst bewertet, doch alle drei Organisationen stehen Gaffern aufgrund negativer Erfahrungen kritisch gegenüber.

Platzverweis und Bußgelder

So kann sich erster Polizeihauptkommissar Winfried Werner, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Gerolzhofen, zwar an keinen Zwischenfall mit Schaulustigen erinnern, der ihm in besonders schlechter Erinnerung haften blieb, dennoch verzeichnet auch er reges "Interesse" am Einsatzgeschehen der Polizei seitens unbeteiligter Dritter.

"Falls Zuschauer den Ablauf unseres Einsatzes behindern, sind wir laut Artikel 16 des Polizeiaufgabengesetzes zur Abwehr dieser Gefahr berechtigt, Platzverweise auszusprechen, notfalls die Personen auch von der Einsatzstelle zu entfernen. Im Extremfall kann die Polizei widerstrebende Gaffer auch vorübergehend festnehmen", erläutert Werner, fügt jedoch gleichzeitig an, dass dies bislang seitens der Gerolzhöfer Polizei noch nicht nötig gewesen sei.

"Wichtig im Umgang mit Schaulustigen ist für mich vor allem eines: Die Beamten müssen höflich und zugleich bestimmt auftreten." So ließen sich viele Konflikte schon im Vorfeld lösen, zeigt sich der Hauptkommissar überzeugt.

Vom Ersthelfer zum Schaulustigen

Helmut Endreß, Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes in Schweinfurt, berichtet auf Nachfrage unserer Zeitung, dass der medizinische Rettungsdienst alle Personen, die an einer Unfallstelle anhalten, zunächst einmal als Ersthelfer betrachte und ihnen den guten Willen unterstelle, Menschen in Notlagen betreuen zu wollen. "Wenn diese Personengruppen dann allerdings nicht zurückweichen, wenn die professionellen Helfer anrücken und deren Arbeit behindern, empfinden wir diese natürlich als Störfaktor an der Einsatzstelle", so Endreß. "Schlimm ist es vor allem dann, wenn immer neue Menschen hinzukommen, obwohl der Rettungsdienst oftmals sowieso nur wenig Platz zum Arbeiten hat."

Endreß vermutet, dass die durch die Sensationsmedien angeregte Suche nach einem "live-Erlebnis" viele Menschen dazu treibe, an Unfallstellen möglichst nahe an die Opfer heranzukommen. Falls die Belästigung zu groß wird, habe der Rettungsdienst die Möglichkeit, Anzeige gegen aufdringliche Gaffer zu stellen. "Hier arbeiten wir eng mit der Polizei zusammen," erläutert Endreß. Als besonders ärgerlich stuft er die Fälle ein, in denen den Sanitätern seitens der Zuschauer dumme und unfachmännische Kommentare zugerufen werden, beispielsweise "Wo bleibt ihr denn?". "Das sind dann meistens die Gaffer, die schon Minuten lang an der Einsatzstelle rumstehen, ohne überhaupt den Versuch unternommen zu haben, den Rettungsdienst zu verständigen und so eine schnelle Hilfe überhaupt erst zu ermöglichen."

Pietät der Opfer missachtet

Deutliche Worte zum Thema "Schaulustige" findet stellvertretender Kreisbrandrat Peter Haucke: "Gaffer sind das Schlimmste, was man sich vorstellen kann", erklärt der Feuerwehrmann und erläutert seine Aussage näher, indem er darauf verweist, dass Schaulustige an Einsatzstellen der Feuerwehr nicht nur die Einsatzkräfte und -fahrzeuge behinderten und dadurch wertvolle Zeit in Anspruch nehmen würden, sondern sich oftmals sogar selbst in Gefahr brächten. Mit zu den negativsten Erfahrungen, die Haucke mit Gaffern gemacht hat, gehören die Fälle, in denen die Pietät von Verletzten und Toten missachtet wird. "Jeder von uns kann einmal Opfer eines Unfalls werden und wünscht sich dann sicherlich am wenigsten, dass um ihn herum eine Meute Sensationslüsterner steht, die einen beobachtet", meint Haucke und berichtet von einem Verkehrsunfall, bei dem ein tödlich verletztes und entsetzlich entstelltes Kind, das Feuerwehrleute bereits mit einer Plane abgedeckt hatten, von einer unbeteiligten Schaulustigen nochmals aufgedeckt wurde. In solchen Fällen habe jeder Führungsdienstgrad der Feuerwehr, also Gruppenführer und Kommandanten, laut Feuerwehrgesetz das Recht, Platzverweise an Schaulustige zu erteilen. Falls dieser Aufforderung nicht nachgekommen wird, handelt die betreffende Person ordnungswidrig und hat mit einem Bußgeld bis maximal 100 000 DM zu rechnen.

Einen anderen Aspekt der "Schaulustigen-Problematik" spricht Haucke noch an, indem er darauf verweist, dass Freiwillige Feuerwehren teilweise tagsüber bei Einsätzen vor Personalproblemen stehen, wenn viele Feuerwehrleute auswärts arbeiten und nicht einsetzbar sind. "Wenn wir dann noch jedes Mal zahlreiche Einsatzkräfte nur zur Abwehr von Schaulustigen einteilen müssen, besteht teilweise die Notwendigkeit, eine zusätzliche Wehr nur zu diesem Zweck zu alarmieren."

 

Von unserem Mitarbeiter Michael Mösslein

 

(Quelle: Main-Post) 

Mittwoch, 24 Oktober 2001 22:56

2001-09-22: Jugendfeuerwehr im Wettbewerb

Poppenhausen Mit Begeisterung zeigten 22 Feuerwehrmannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt zu je 4 Mann ihr Können.

Unter Leitung des Örtlichen Jugendwarts Reinhard Schmitt und Frank Genheimer (Kronungen) waren von den 12-18jährigen Jugendfeuerwehrlern 10 verschiedene Aufgaben zu lösen. Über eine Strecke von 5,2 Kilomet1ern waren 5 Feuerwehrtechnische Aufgaben und 5 Stationen aus dem Freizeitbereich (Bierkastenstapeln, Luftballon mittels Verteilers aufblasen, Stiefelweitwurf, etc.) zu bewältigen.

 

Nach dem Wettbewerb stärkten sich die Jugendlichen bei einem deftigem Gulasch mit Nudeln aus der Feldküche der SRKK unter Federführung von Karl-Heinz Riemenschneider. Bürgermeister Reinhold Stahl gratulierte der Jugendfeuerwehr aus Wülfershausen zu ihrem erstem Platz. Auf Platz zwei und drei folgten Poppenhausen und Holzhausen.

Von Ende Oktober bis Mitte November 2001 präsentieren sich die Feuerwehren mit einer Computer-Vorstellung "112 Sekunden Zeit für die Feuerwehr" in Stadt und Landkreis Schweinfurt. Außerdem wird Infomaterial rund um das Aufgabengebiet Feuerwehr verteilt. Folgende Liste zeigt, wo sich wann der Infostand befindet:

29.10 bis 31.10. im Rathaus Schweinfurt  
01.11. im Leopoldina Krankenhaus  
02.11. bis 03.11. im Baumarkt Globus Schweinfurt  
04.11. im Leopoldina Krankenhaus  
05.11. bis 07.11. im Galeria Kaufhof  
08.11. im Landratsamt Schweinfurt (wurde vom Landratsamt abgesagt!)
09.11. Marktplatz Schweinfurt  
10.11. Postplatz Schweinfurt  
11.11. Krankenhaus St. Josef  

 

Eines der Hauptthemen waren die Terroranschläge in jüngster Zeit und die damit verbundenen Einsätze der Feuerwehren im Katastrophenschutz. Beklagt wurde dabei die mangelnde Ausrüstung für solche Einsätze. Es wurde einstimmig dafür plädiert, den Katastrophenschutz seitens des Bundes auszubauen, um hier auch tatsächlich effektiv Hilfe leisten zu können. Weiterhin wurde die Feststellung getroffen, dass die Ausrüstung der Feuerwehren für derartige Einsatzszenarien ungenügend ist. Hier muss schnellstens Abhilfe geschaffen werden.

 

Bemängelt wurde auch das Zuschusswesen für Gerätehaus-Neubauten. Auch hier müsse etwas verändert werden. Es kann nicht sein, dass einem vorläufigen Baubeginn von Seiten der Regierung aufgrund fehlender Zuschüsse nicht stattgegeben werden kann.

Neuerungen im Förderprogramm:

 

Atemschutz: Das Sonderförderprogramm läuft Ende 2003 aus. Danach können Zuschüsse nur noch nach Einzelprüfung bewilligt werden, wenn ein Erstaustauch der Geräte vorliegt. Nur dann wäre eine Förderung eventuell noch möglich. Unabhängig davon läuft die Bezuschussung durch die Versicherungskammer bereits im Jahr 2002 aus.

 

Druckluftschaumlöschanlage (CAFS): Um hier ins Förderprogramm zu gelangen ist es nötig, 104 Einsätze nachzuweisen. Dabei spielt es in der Statistik keine Rolle ob Brandeinsätze gefahren oder Technische Hilfe geleistet wurde, da auch bei Einsätzen der Technischen Hilfeleistung ein Brand entstehen kann. Allerdings zählen andere Einsätze, wie beispielsweise First-Responder, nicht.

 

Bemängelt wurde auch das Nichtmelden von verlorenen oder gestohlenen Funkanlagen.
Es wird darauf hingewiesen, dass der BOS-Funk damit entsprechenden Gefahren ausgesetzt ist (Mithören, Stören des Funkbetriebes etc.). Verlorene oder gestohlene Geräte sind so umgehend der Kreisverwaltungsbehörde (Landratsamt) zu melden.

 

Hingewiesen wurde noch auf neue Merkblätter an der Feuerwehrschule Würzburg:
a. Vorsorgemaßnahmen bei Ansteckungsgefahr
b. Vorsorgemaßnahmen bei Gefahrstoffeinsatz
c. Vorsorgemaßnahmen bei Eisenbahneinsatz

 

Verabschiedet wurde unter anderem der Ehrenkreisbrandrat und Bezirksverbandsvorsitzende Georg Seufert aus Unterspiesheim aus diesem Gremium. Regierungspräsident Beinhofer lobte das Engagement Seuferts für den Landkreis Schweinfurt und vor allem auch für Unterfranken. Seufert habe, so Beinhofer, in Unterfranken "Feuerwehrgeschichte geschrieben". Die Regierung und ganz Unterfranken seien ihm zu Dank verpflichtet. 

Für interessierte Frauen beabsichtigt der Kreisfeuerwehrverband einen Arbeitskreis anzubieten. Dieser tagt das erste Mal am 20.10.2001 um 13.30 Uhr im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Grafenrheinfeld. Ich bitte jede Feuerwehr, die Frauen in ihrer Wehr hat, mindestens eine besser wäre noch mehrere Frauen zu delegieren.

Unsere Kreisfeuerwehrfrauenbeauftragte Silvia Stock hat für diesen Tag die Frauenbeauftragte des Landesfeuerwehrverbandes, Frau Erika Riegel, gewinnen können.

 

Die Themen des Nachmittages lauten:

* Gib der Gewalt keine Chance - Referent von der Polizeiinspektion Schweinfurt

* Diskussion mit Erika Riegel

* Stressbewältigung - Referent KBI Gottfried Schemm

 

Letzter Anmeldetermin ist der 10.10.2001. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitte ich um zügige Anmeldung über dem zuständigen KBM.

 

Mit freundlichen Grüßen

Georg Vollmuth
Kreisfeuerwehrverbandvorsitzender

Freitag, 05 Oktober 2001 18:30

Feuerlöscher in privaten Haushalten?

Feuerlöscher in privaten Haushalten - weshalb?


Zwar schreibt die Bayerische Bauordnung nicht mehr zwingend vor, einen Feuerlöscher im privaten Haushalt bereit zu halten, doch ist die Feuerwehr der Meinung, dass es sinnvoll ist, einen Feuerlöscher zu besitzen. Oft könnten mit einem Feuerlöscher Entstehungsbrände selbst gelöscht werden. In den meisten Fällen fehlt dann jedoch ein Feuerlöscher. Schlimmer aber ist es, wenn man in privaten Haushalten Feuerlöscher vorfindet, die nicht mehr funktionieren - so geschehen bei einem Brandeinsatz im Landkreis Schweinfurt. Nach einer kurzen Sichtkontrolle des Löschers fiel dabei auf, dass der Löscher im September 1978 das letzte Mal geprüft wurde. Wenn ein Feuerlöscher 23 Jahre lang keiner Kontrolle unterzogen wurde, ist seine Funktionstüchtigkeit mehr als fraglich! Laut Vorschriften müssen Feuerlöscher alle zwei Jahre überprüft werden. Grund hierfür ist, dass sich Pulver im Löscher absetzen kann und verhärten kann, wodurch dass Löschgerät im Ernstfall nicht mehr funktioniert.

Um die Funktionsbereitschaft der Löscher sicherzustellen, müssen sie in regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch alle zwei Jahre (kürzere Abstände können entsprechend geregelt sein, z.B. muss die Überprüfung gemäß §35 StVZO für Löscher in Kraftomnibussen jedes Jahr erfolgen!) durch einen Sachkundigen überprüft werden. Die Überprüfung ist auf dem Löscher zu dokumentieren. Darüber hinaus unterliegen sie der Druckbehälterverordnung (DruckbehV).

In der Praxis wird zwischen Aufladelöschern und Dauerdrucklöschern unterschieden:
Beim Aufladelöschern handelt es sich um Geräte, bei denen das Löschmittel und das Treibgas getrennt gehalten werden. Erst kurz vor Inbetriebnahme des Löschers wird die Treibmittelflasche über die Auslösearmatur geöffnet. Da die abzudichtende Fläche der Treibgasflasche gering ist, ist auch eine Undichtigkeit fast auszuschließen. Aufladelöscher sind daher als Qualitätslöscher heute Standard.
Bei Dauerdrucklöschern handelt es sich dagegen um Geräte, bei denen das Löschmittel und das Treibgas in einem Behälter aufbewahrt werden. Der ganze Feuerlöscher steht daher ständig unter Druck und ist somit anfälliger für Undichtigkeiten als Aufladelöscher, insbesondere bei starker äußerer Beanspruchung. Außerdem
ist die Wartung kostenintensiver, da der Dauerdrucklöscher der Druckbehälterverordnung unterliegt und bei jeder Wartung eine 100-prozentige Dichtheitskontrolle des Behälters mit Ventil erfolgen muss.

Aufladelöscher:
Aufladelöscher sind leichter zu warten als Dauerdrucklöscher, da sie gewissermaßen vollständig zerlegbar sind. Das Wiederbefüllen geht relativ einfach. Bedingt durch die Wahl der verwendeten Materialien liegt ihre Haltbarkeitserwartung über der der Dauerdruckgeräte.
Baugrößen: 6, 9 und 12 kg

(1) Abzugslasche entfernen, Gerät ist entsichert.
(2) Schlagknopf
Durch Betätigen des Schlagknopfes wird
die Treibmittelflasche (3) geöffnet. Das CO2 gelangt
über das Blasrohr (4) in den Löschmittelbehälter.
(5) Steigrohr
Das Pulver strömt durch das Steigrohr zur
Schlauchleitung.
(6) Löschpistole
Durch die abstellbare Löschpistole ist ein dosierter
Einsatz möglich.

Im Hausbereich hat er seine Berechtigung im Hobbykeller, in der Küche, beim Camping und bei allen ähnlich gelagerten Gefahren. Gerade im Küchenbereich kann durch Fett oder Ölüberhitzung schnell ein Kleinfeuer entstehen, welches schnell bekämpft werden muss, um eine Ausbreitung zu verhindern. Wasser darf hier nicht verwendet werden!

 

Dauerdrucklöscher:

(1) Sicherungsstift entfernen, Schlauch
mit einer Hand umfassen
(2) Auslösehebel nach unten drücken,
Ventildichtkegel (3) öffnet das Ventil
(4) Steigrohr
Löschpulver strömt durch das Steig-
rohr in die Schlauchleitung (5)
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihre örtliche Feuerwehr oder auch der Fachhandel.

Freitag, 05 Oktober 2001 18:21

LFV-Versammlung in Dingolfing

8. Landesverbandsversammlung des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes in Dingolfing (21./22. September 2001)
 
Die 8. Landesverbandsversammlung stand vor allem im Zeichen von Neuwahlen.
Landesverbandsvorsitzender SBR Karl Binai wurde von den Delegierten wiedergewählt.
1. Stellvertreter KBR Bernd Pawelke wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt.
2. Stellvertreter KBR Josef Aschenbrenner schied dagegen aufgrund der erreichten Altersstufe aus; hier wurde der ehemalige Schatzmeister KBR Werner Baier zum neuen 2. Stellvertreter gewählt.
Weitere Themen, die während der Verbandsversammlung auf der Tagesordnung standen, waren: Integrierte Leitstelle, Ehrenamt, abhängiges Beschäftigungsverhältnis sowie Zuschusswesen.
Am Freitagabend bot sich den Delegierten ein "Bayernabend" mit einigen Attraktionen.

Am Samstag schloss sich der öffentliche Teil der Delegiertenversammlung an. Dieser stand ganz im Zeichen der Steckkreuzverleihung. Weiteres Hauptaugenmerk wurde auf den Jahresbericht der Vorstandschaft gelegt. Weiterhin übergab die Versicherungskammer Bayern im Rahmen der Landesverbandsversammlung eine der ersten Wärmebildkameras.
Einen Höhepunkt erreichte die Veranstaltung, als Innenminister Dr. Günther Beckstein zum Ehrenbrandmeister ernannt wurde. Die Delegierten des Kreisfeuerwehrverbandes Schweinfurt, KBR Georg Vollmuth, KBI Peter Hauke, KBI Peter Höhn, KBI Gottfried Schemm und KBM Hubert Lutz nahmen die Gelegenheit wahr und gratulierten Innenminister Beckstein persönlich zu dieser hohen Auszeichnung. Dabei nutzten die Vertreter der Kreisbrandinspektion des Landkreises Schweinfurt die Gelegenheit, um gegenüber dem bayerischen Innenminister die Probleme der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt anzusprechen, die Beckstein mit großem Interesse verfolgte. Beckstein fühlte sich sichtlich wohl zwischen den fünf Führungsdienstgraden des Landkreises und meinte freundlich, sie würden auch ein gutes Sicherheitspersonal für ihn persönlich abgeben, was natürlich ein Schmunzeln der Delegierten aus Unterfranken zur Folge hatte. Als weiteren Gesprächspartner konnte die Kreisbrandinspektion auch Staatsminister Erwin Huber gewinnen (hier auf dem Bild mit KBR Georg Vollmuth). Auch er hatte ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehren des Landkreises Schweinfurt.
Die Kreisbrandinspektion konnte mit den zwei Tagen in Dingolfing zufrieden sein.

 

Freitag, 05 Oktober 2001 18:18

Infotag - Resumée

Über den Infotag der Kreisbrandinspektion im Ausbildungszentrum (wir berichteten) äußerte sich Kreisbrandrat Georg Vollmuth zufrieden. Für ihn und die beteiligten Firmen sei die Veranstaltung positiv verlaufen.

Insgesamt seien ca. 250 Besucher aus etwa 50% der Feuerwehren nach Niederwerrn gekommen.

Auch nächstes Jahr werde wieder ein Infotag stattfinden, dann voraussichtlich aber in den frühen Abendstunden.

Sonntag, 30 September 2001 18:04

Infotag im Ausbildungszentrum

Ausbildungszentrum, Atemschutzwerkstatt und neueste Technik zum Anfassen
 

Zum Abschluss der "Feuerwehr-Aktionswoche" veranstaltete die Kreisbrandinspektion im Ausbildungszentrum ihren Info-Tag.

Viele Besucher, vornehmlich Wehrleute aus dem Landkreis Schweinfurt, fanden den Weg nach Niederwerrn. Das Ausbildungszentrum öffnete seine Türen und präsentierte die frisch renovierten Schulungsräume. Ausserdem konnte man die einmalige Gelegenheit wahrnehmen, einen Rundgang durch die neue Atemschutzwerkstatt zu unternehmen, die aus hygienischen Gründen Besuchern normalerweise verschlossen bleibt.
In der Halle neben den Schulungsräumen präsentierten Händler und Hersteller von Feuerwehrbedarf ihre neuen Produkte. Ein "TSA-Mobil", als neue Alternative zum Tragkraftspritzenanhänger konzipiertes Fahrzeug, und ein mit Atemschutztechnik ausgestatteter Smart fanden die Aufmerksamkeit der Besucher auf dem Vorplatz.

Interessant war sicher auch die Vorführung des "Rauchhaus"-Modells, das die Kreissparkasse Schweinfurt sponserte.

Die Anwesenheit von Kreisbrandrat, -inspektoren, und -meistern nutzten viele Feuerwehrleute zum längeren Gespräch, das beim üblichen Kontakt an der Einsatzstelle oft nicht möglich ist. Auch Vertreter des Technischen Hilfswerkes waren vor Ort.

 

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