Flederer
Jugendwartseminar 2013
Einmal im Jahr treffen sich die Jugendwarte aller Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt, um sich fortzubilden, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Strategien zu entwerfen, wie man die Jugendarbeit in den kommenden Jahren weiterentwickeln könne.
Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Eichel aus Unterspiesheim freute sich angesichts des voll besetzten Schulungsraums im Feuerwehrhaus der Zeilitzheimer Wehr über das große Interesse. Schon in der Einführung kam das Thema zur Sprache, das den gesamten Tag beherrschen sollte: die demografische Entwicklung in der Region und deren Folgen für die Jugendfeuerwehren.
Die Jugendwarte stimmten zu, dass es mit der Zeit immer schwieriger werde, junge Leute für das Ehrenamt bei der Feuerwehr zu gewinnen. Darüber hinaus sprach Kreisjugendwart Eichel von der zunehmenden Komplexität der Aufgaben der Feuerwehr sowie der wachsenden Belastung am Arbeitsplatz, die die Zahl derjenigen schrumpfen lässt, die bereit sind, in ihrer Freizeit zu helfen.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer drei verschiedenen Referenten lauschen, die über die Jugendarbeit an ihren Standorten informierten. Einer von ihnen war Felix Klein, der Jugendwert der Gerolzhöfer Wehr. Die anderen beiden Stefan Hein (Werneck) sowie Martin Kaiser (Hausen). Sie berichteten von den unterschiedlichen Umstände und Voraussetzungen ihrer Arbeit, aber auch über die Erfahrungen, die sie bei ihrer seit Jahren erfolgreichen Jugendarbeit für die Feuerwehr machen.
Der Nachmittag gehörte Workshops. Dazu bekamen die Jugendwarte in vier Gruppen unterschiedliche Arbeitsaufträge. Die ersten sollten einen Kennenlern- beziehungsweise Anwerbetag einer Jugendfeuerwehr im Allgemeinen planen und den Ablauf festlegen. Eine andere Gruppe sollte ein Jahreskonzept inklusive Planung erarbeiten, um einen Überblick über Ausbildungs- und Aktionsmöglichkeiten zu bekommen.
Ein weiteres Team aus Jugendwarten plante ein Zeltlager für die Nachwuchswehr. Schließlich beschäftigte sich noch eine Gruppe mit einer 24-Stunden-Jugendübung. Die Jugendwarte überlegten dabei, wie diese gestaltet werden könnte und welche wichtigen Punkte schon im Vorfeld geklärt werden müssen.
Im Anschluss präsentierten die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse, die dann von allen diskutiert wurden. Abschließend informierte Kreisjugendwart Christian Eichel noch über anstehende Termine und Neuerungen.
Jugendwartseminar 2012
Auf die Plätze fertig los - so lautete das Motto des diesjährigen Jugendwartseminars des Landkreises Schweinfurt.
Hierzu trafen sich am Samstag, den 13. Oktober Jugendwarte aus dem Landkreisgebiet im Feuerwehrhaus Werneck.
Am Vormittag begrüßte der Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Eichel den Medienberater des Bezirksjugendrings Herr Lambert Zumbrägel, der zunächst über das Medium Internet referierte.“ Die Fertigkeit eine Nachricht handschriftlich zu verfassen wird zukünftig durch die Eingabe mittels einer Tastatur verdrängt werden“, so zitierte er einen bekannten Sozialwissenschaftler. Damit sollte das Verständnis der Erwachsenen gegenüber den Kommunikationsgewohnheiten unserer Jugend geschärft werden. Die Tücken und den Nutzen sozialer Netzwerke erläuterte er anhand des Umgangs mit der Kommunikationsplattform „Facebook“.
Nach einem kurzen Rückblick über das im Jahr 2012 erstmals ausgerichtete Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises, gab der Kreisjugendfeuerwehrwart eine kurze Einführung über Sinn und Zweck der Verwendung von Spielen in der Ausbildung von Jugendlichen. Im Anschluss daran durften sich zuvor eingeteilte Gruppen, bestehend aus den anwesenden Jugendwarten, selbst vom Effekt des spielerischen Lernens überzeugen.
Aktionstag „Verkehrssicherheit“
Jugendfeuerwehrwettbewerb in Poppenhausen
Einladung an alle Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt.
Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr - Entscheid 2015
Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt. Ebertshausen entscheidet den 33. Jugendfeuerwehr-Wettbewerb für sich.
Gerolzhofen (ld) Die Jugendfeuerwehr Ebertshausen verteidigte ihren Sieg aus dem Vorjahr beim Kreisentscheid im Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren und qualifiziert sich neben Stammheim, Hesselbach und Waigolshausen für den Landesentscheid in Cham.
Anlässlich des 33. Kreisjugendfeuerwehrtages fanden sich 13 Mannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt mit insgesamt rund 130 jungen Feuerwehrleuten auf dem Schulsportgelände des Landkreises Schweinfurt in Gerolzhofen ein.
Zahlreiche Schiedsrichter kontrollierten und bewerteten die Teilnehmer bei ihren Aufgaben. Der erste Teil bestand aus der Durchführung eines Löschangriffes, wobei die Trupps Hindernisse wie beispielsweise einen Wassergraben, eine Leiterwand, einen Tunnel und eine Hürde zu überwinden hatten. Bei diesem Teil kam es in erster Linie auf die korrekte Ausführung der Tätigkeiten an. Ein weiterer Bestandteil der Übung, dieser jedoch unter Zeitdruck, war das Anlegen von vier Knöten und Stichen.
Der zweiten Teil umfasste einen Wettlauf mit zu lösenden Aufgaben wie Schlauch rollen, Schutzausrüstung anlegen, Schlauch- und Stahlrohr kuppeln inklusive Knoten anlegen und das Werfen einer Rettungsleine. Hier legten die Wertungsrichter großen Wert auf eine korrekte aber auch schnelle Ausführung und stoppten die Zeit exakt. Fehler wurden mit Zuschlägen auf die Gesamtzeit bestraft. Aufgrund der Altersunterschiede (von zwölf bis 18 Jahren) wurde hier das Durchschnittsalter der Mannschaften bei der Wertung berücksichtigt.
Kreisbrandrat Holger Strunk lobte bei der Siegerehrung ausdrücklich alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen. „Alle haben den Wettkampf mit Bravour bestanden, deshalb sei der Letzte genauso gut wie der Erste. Die Feuerwehr bilde eine Einheit und der Zusammenhalt sei sehr wichtig.“
Auch Landrat Florian Töpper war gekommen und betonte, dass er sehr stolz sei auf all die jungen Feuerwehrleute und die erfolgreiche Jugendarbeit der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt. Er dankte allen Helferinnen und Helfern, insbesondere der Feuerwehr Gerolzhofen, und war sehr erfreut über deren Gastfreundschaft.
Auch Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Eichel dankte den anwesenden Mannschaften, ihren Ausbildern und den zahlreichen Schiedsrichtern für ihre Einsatzbereitschaft.
Er zeigte sich ebenso freudig über den verletzungsfreien Wettkampf und gratulierte den Vertretern der vier besten Ortschaften für die Qualifikation zum Landesentscheid.
Das Endergebnis:
Aus der Verrechnung des ersten und zweiten Teils des Wettkampfes ergab sich die Teilnehmerplatzierung:
Platz |
Ortschaft |
Punktzahl |
1. |
Ebertshausen I |
1418,0 |
2. |
Stammheim |
1412,0 |
3. |
Ebertshausen II |
1406,0 |
4. |
Hesselbach |
1404,0 |
5. |
Waigolshausen I |
1404,0 |
6. |
Gerolzhofen II |
1388,9 |
7. |
Gerolzhofen I |
1382,0 |
8. |
Waigolshausen II |
1376,0 |
9. |
Hambach |
1372,0 |
10. |
Hausen/Mainberg |
1368,0 |
11. |
Holzhausen |
1360,0 |
12. |
Markt Oberschwarzach |
1328,9 |
13. |
Frankenwinheim/Brünnstadt |
1326,6 |
Bedanken möchte ich mich auch noch bei den Sponsoren:
Weitere Informationen sowie ein Video:
http://www.sw-n.de/watch.php?id=lg74X5yvFb4
Vor Silvester Appell zu Respekt gegenüber Rettern Beiratsvorsitzende des DFV: „Feuerwehrleute sind engagierte Nachbarn!“
Berlin – Bundesministerin a. D. Claudia Crawford (als Ministerin: Claudia Nolte) appelliert zum Jahreswechsel an alle feiernden Menschen, Respekt gegenüber Einsatzkräften zu zeigen. „Zehntausende Feuerwehrmänner und -frauen werden auch in der Silvesternacht haupt- und ehrenamtlich schnelle Hilfe bei Bränden, Unfällen und medizinischen Notfällen bringen. Immer öfter werden sie besonders in dieser Nacht behindert oder sogar tätlich angegriffen. Das ist unerträglich. Wer Rettungskräfte gefährdet, der legt auch die Axt an jede Form der solidarischen Bürgergesellschaft“, sagt die Beiratsvorsitzende des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Mit der zunehmenden Zahl von Vorkommnissen hat sich in diesem Jahr, auch auf Initiative des DFV, die Innenministerkonferenz befasst. Die Innenminister halten „angesichts des deutlichen Anstiegs der Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte sowie der wachsenden Anzahl von Übergriffen auf Feuerwehrleute und Rettungskräfte eine Novellierung der einschlägigen strafrechtlichen Sanktionsnormen für geboten, um den strafrechtlichen Schutz dieses Personenkreises zu verbessern“ (Auszug Presseerklärung Herbstkonferenz der Innenminister und -senatoren 2009).
„Der Brandschutz wird in Deutschland ganz überwiegend ehrenamtlich getragen. Mehr als eine Million Menschen sind in den Freiwilligen Feuerwehren vor Ort in ihren Stadtteilen und Gemeinden aktiv. Feuerwehr ist echte Nachbarschaftshilfe“, erläutert Bundesministerin a. D. Crawford. „Deshalb bedarf es Achtung und Courage der Bürgerinnen und Bürger. Feuerwehrleute sind engagierte Nachbarn und keine Blitzableiter für den Frust anderer. Dies sollten Eltern auch ihren Kindern vermitteln.“
An bundesweit mehr als 17.000 Standorten leisten die Feuerwehren engagierte Jugendarbeit. Crawford: „Die Jugendfeuerwehren vermitteln ihren Mitgliedern Werte wie Respekt, Engagement, Toleranz und demokratisches Verständnis. Die Deutsche Jugendfeuerwehr als nationales Dach ist parteipolitisch neutral und führt zum Beispiel Projekte zur Integration, zur gesellschaftlichen Teilhabe junger Menschen und gegen Rechtsextremismus durch – frei nach dem Motto: Demokratie steckt an.“
„Informationen zur Mitgliedschaft geben die örtlichen Feuerwehren. Mädchen und Jungen jeder Herkunft sind in den Jugendfeuerwehren willkommen!“, betont die Beiratsvorsitzende des DFV.
Der Deutsche Feuerwehrverband und sein Beirat
Der Deutsche Feuerwehrverband vertritt die mehr als eine Million aktiven Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufs- und der Werkfeuerwehren. Seinen Beirat bilden Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie beraten den DFV, stellen Kontakte her und unterstützen insbesondere Projekte. Dem Gremium gehören derzeit 44 Persönlichkeiten an. Die Beiratsvorsitzende Claudia Crawford (43) leitet das Auslandsbüro Serbien der Konrad-Adenauer-Stiftung. Von 1994 bis 1998 war sie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von 1990 bis 2005 gehörte sie dem Deutschen Bundestag an.
Generationswechsel: Tobias Wiederer neuer Leiter der UGÖEL
Zahlreiche personelle Veränderungen bei der Führung der Unterstützungsgruppe der Örtlichen Einsatzleitung des Landkreises Schweinfurt sind zum Jahresende zu verzeichnen.
Bei der Jahresabschlussveranstaltung der Unterstützungsgruppe Schweinfurt-Land wurde der Leiter Andreas Pfister aus eigenem Wunsch von der Führungsfunktion entbunden.
Andreas Pfister war seit der Aufstellung der Unterstützungsgruppe im Jahre 1996 mit großem Engagement tätig. Bei der Beschaffung des Einsatzleitfahrzeuges brachte er sein fundiertes Fachwissen mit ein. Auch bei der Umbauaktion eines ausgesonderten Arzttruppkraftwagens zum Gerätewagen IuK (Information u. Kommunikation) war Herr Pfister maßgeblich beteiligt. Die Kameraden der Unterstützungsgruppe hat er in den vergangenen Jahren in vielen Ausbildungsveranstaltungen zu Spezialisten ausgebildet und sein großes Fachwissen und seine Erfahrungen weitergegeben.
Wegen dieser Leistungen erhielt Herr Pfister von Herrn Roland Rost vom Landratsamt Schweinfurt ein Dankesschreiben des Landrates mit einem Erinnerungsgeschenk ausgehändigt. Kreisbrandinspektor Peter Hauke überreichte ihm das Bayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber des Landesfeuerwehrverbandes. Herr Pfister geht der UGÖEL nicht verloren und wird als Helfer weiterhin der Unterstützungsgruppe mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Als neuer Leiter wurde Herr Tobias Wiederer, der seit 2005 Andreas Pfisters Stellvertreter war, benannt. Gemeinsam mit dem neuen stellvertretenden Leiter Herrn Jens Reuß wird er die Unterstützungsgruppe führen.
"Licht am Ende des Tunnels" Finanzierung des Digitalfunks scheint gesichert
Die Finanzierung des Digitalfunks ist nach den uns vorliegenden Informationen auf den Weg gebracht.
Wie Sie wissen, hatten wir nach Vorliegen der ersten Informationen über eine mögliche Einigung gegenüber den Kommunalen Spitzenverbänden und dem Finanzministerium nochmals auf einige Punkte hingewiesen, zu denen unseres Erachtens noch Klärungsbedarf bestand. Wie wir nunmehr erfahren haben, wurden unseren Bedenken in vollem Umfang Rechnung getragen.
Die ursprüngliche Forderung des LFV Bayern bezüglich der Finanzierung des Digitalfunks aus dem Jahr 2007 wird damit zu 100 % umgesetzt!
Der neue Kompromiss ist mehr als man erwarten konnte und trägt im Bereich der Feuerwehren allen Belangen Rechnung.
Nachfolgendes wird umgesetzt:
- 80-prozentige Förderung aller Endgeräte, hierunter fallen
- Fahrzeugfunkgeräte
- Handfunkgeräte
- Meldeempfänger (Pager)
- Festfunkstellen
- Sirenensteuerempfänger
das Ganze ausgerichtet an den realistischen Kosten und nicht an den Kosten eines Standardfunkgeräts der Polizei.
Die Fördermittel werden aus zusätzlichen Haushaltsmitteln des Freistaats Bayern erbracht und kommen nicht aus der Feuerschutzsteuer.
Die Endgeräteförderung wird sich auf 5 Jahre belaufen.
Es soll bei den 3 Millionen Euro Kostenanteil der Betriebskosten die von den Kommunen getragen werden bleiben und zwar festgeschrieben bis zum Jahr 2024.
Ebenso werden die Kommunen Standorte bei geeigneten öffentlichen Gebäuden für die Basisfunkstationen ohne Mietkostenberechnung zur Verfügung stellen.
Einladung zum 28. Deutschen Feuerwehrtag 2010 in Leipzig
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
als Gastgeberstadt möchten wir alle Feuerwehrangehörigen recht herzlich zum 28. Deutschen Feuerwehrtag einladen.
Vom 7. bis 13. Juni 2010 findet er in Leipzig statt – erstmals seit der Wiedervereinigung in einer Stadt der neuen Bundesländer.
Durch die Verbindung mit der Weltleitmesse „Interschutz – Der Rote Hahn“ auf dem Gelände der Neuen Messe Leipzig erwarten wir über 100.000 Besucher!
Als zentrale Veranstaltung des Deutschen Feuerwehrverbands steht auch diesmal der Wissens- und Erfahrungsaustausch der Feuerwehren im Mittelpunkt des 28. Deutschen Feuerwehrtages.
Es geht um die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehren. Er bietet weitere Schwerpunkte wie Jugend und Ehrenamt und schlägt die Brücke nach Mitteleuropa.
Für die vielen Gäste – von der Bevölkerung über Feuerwehrangehörige bis hin zu Fachbesuchern – werden zahlreiche attraktive und interessante Programmpunkte geboten. Erstmals gibt es in der Leipziger Innenstadt eine Aktionsmeile der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr. Höhepunkt ist das Feuerwehr- und Familienfest am 12.06.2010. In Tradition der Deutschen Feuerwehrtage findet ein ökumenischer Gottesdienst in der Nikolaikirche statt.
Den krönenden Abschluss bildet am Sonntag der große historische Autokorso durch die Innenstadt, an dem sich maher als 200 Feuerwehrfahrzeuge – vom Löschfahrzeug aus den „Goldenen Zwanzigern“ bis zum brandneuen Messemodell – beteiligen.
Leipzig ist ein traditionsreicher Veranstaltungsort. Bereits im Jahre 1865 und 1913 war unsere Stadt Gastgeber des Deutschen Feuerwehrtages. Kommen Sie nach Leipzig und erleben Sie eine moderne, lebendige und weltoffene Stadt.
Wir freuen uns, Sie nächstes Jahr in Leipzig begrüßen zu dürfen.
Anbei senden wir Ihnen das Anmeldeformular (siehe „Downloads“ unten). Bitte reichen Sie dieses an alle Interessenten weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Heldt
Leiter Org.-Büro
28. Deutscher Feuerwehrtag
Acht Tipps der Feuerwehren für sicheres Silvester Arbeitsreichste Nacht des Jahres für 1,3 Millionen Feuerwehrangehörige
Berlin – Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Den 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen in Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „Den Großteil der Einsätze in dieser Nacht machen Brände aus“, berichtet Dr. h.c. Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV). Zumeist seien diese durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht.
Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. „Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern“, erklärt Ackermann. Allein in Berlin verletzen sich nach Feuerwehrangaben jedes Jahr über 500 Personen in der Silvesternacht.
Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
- Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
- Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
- Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Neuerdings gilt dieses Verbot auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
- Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
- Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
- Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
- Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
- Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen Jahreswechsel.