KFV Topnews (101)
Noch einmal glimpflich davon gekommen ist der Landkreis Schweinfurt beim Orkan "Kyrill", wenn man das gesamte Schadensausmaß in der Bundesrepublik betrachtet. Das geht zumindest aus einem Bericht des Landratsamtes hervor:
"Aufgrund des Okans Kyrill, der Donnerstag, den 18.01.2007 über den Landkreis Schweinfurt gezogen ist, kam es zu 45 Einsätzen, wobei es meist um das Beseitigen von Bäumen und Ästen auf den Fahrbahnen und um die Beseitigung von Gefahren durch drohende herab fallende Gegenstände wie Ziegel und Reklametafeln ging.
Die Einsätze waren über den gesamten Landkreis Schweinfurt verteilt.
Größerer Schaden war an einem Haus in Wasserlosen zu verzeichnen. Hier war der Giebel eingestürzt. Der Bewohner musste durch den Rettungsdienst mit Schock ins Krankenhaus gefahren werden.
Auf der A71 in Höhe Auffahrt B303 stürzte ein LKW um. Personschaden war nicht zu verzeichnen.
Zum Einsatz kamen 21 Feuerwehren des Landkreises Schweinfurt, Führungsdienstgrade der Kreisbrandinspektion und das THW.
Weiterhin war eine Koordinierungsgruppe in der Katastropheneinsatzleitung tätig. Unterstützung erhielt diese durch die KomFü. Einsatzende dieser Koordinierungsgruppe war 21.30 Uhr."
Anmerkung der Redaktion:
Da Feuerwehren teilweise ohne Rückmeldung an die Einsatzzentrale selbstständig Einsatzstellen im Ort abgearbeitet haben, dürfte die tatsächliche Einsatzahl bei ca. 55 bis 60 liegen.
Schäuble dankt Einsatzkräften: Katastrophenschutz gut aufgestellt
Berlin (dpa) - Der Einsatz der Rettungs- und Hilfskräfte während des Orkans "Kyrill" hat nach Einschätzung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) gezeigt, dass der Katastrophenschutz in Deutschland gut aufgestellt ist. "In Verbindung mit den exakten Wetterprognosen hat das deutsche Notfallsystem seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt", sagte Schäuble am Freitag in Berlin und dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern. "Dieses Engagement ist unbezahlbar." Schäuble würdigte auch den Beitrag der Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter freigestellt hätten. Ohne das ehrenamtliche Engagement würde das Katastrophenschutzsystem nicht funktionieren.
Bundesweit waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk (THW) und Rettungsdiensten im Einsatz.
Bericht zum tödlichen Unfall bei einem Einsatz in Tübingen im Dezember 2005
geschrieben von FledererNach dem tödlichen Unfall bei einem Einsatz am 17. Dezember 2005 in Tübingen, bei dem Druckluftschaum als Löschmittel verwendet wurde und dabei durch Wärmebeaufschlagung ein Druckschlauch zerplatzt ist, hat der Landesbranddirektor von Baden-Württemberg nun den offiziellen Untersuchungsbericht veröffentlicht. Dieser Bericht ist für die Ausbildung in den Freiwilligen Feuerwehren freigegeben und sollte dementsprechend auch genutzt werden.
Der Bericht kann als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Informationen über Maßnahmen Vogelgrippe im Landkreis Schweinfurt
geschrieben von FledererDie Vogelgrippe ist im Vormarsch. Kräfte von Feuerwehr und THW sind nach Beauftragung durch das Veterinäramt oder bei Vorliegen einer Katastrophe durch Anweisung der K-Behörde für verschiedene Maßnahmen eingeplant.
Für den Landkreis Schweinfurt wurde ein Konzept bezüglich der Erfüllung dieser Aufgaben erstellt.