Sonntag, 07 Juni 2015 19:35

Vom Hochwasser zur Hitzeschlacht

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Cham – Oberpfalz. Die Feuerwehrjugend aus Gfäll im gastgebenden Landkreis Cham lag sich am Samstagnachmittag bei der Siegerehrung unter strahlendem Sonnenschein in den Armen. Sie setzte sich gegen 22 Konkurrenten durch und gewann die 19. Landesausscheidung im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr knapp hinter der Jugendfeuerwehr.

Ausrichter war in diesem Jahr der Jugendfeuerwehrverband des Landkreises Cham. Damit verbunden war der 11. Landes-Jugendfeuerwehrtag. Sie werden wie auch der zweite Sieger aus Heldenstein/Lauterbach (Oberbayern) zum Bundesentscheid nach Montabaur fahren.

 

 

Schon seit Donnerstag waren die Jugendlichen, es waren mehr als 250 aus nahezu allen Regierungsbezirken Bayerns, zu Gast in Cham. Unterfranken wurde wie schon vor zwei Jahren durch vier Mannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt vertreten. Am Start waren die Jugendfeuerwehren aus Ebertshausen, Hesselbach, Stammheim und erstmalig aus Waigolshausen.

Die Jugendgruppen mussten einen A- und einen B-Teil absolvieren. Im A-Teil muss ein Löschangriff in einer bestimmten Zeit fehlerfrei aufgebaut werden. Ein Team besteht aus neun Mitgliedern und einem Ersatzmann. Wenn der Unterflurhydrant gesetzt wurde, das Wasser zum Verteiler gelangt und die jeweiligen Hürden genommen sind, müssen der Angriffs- und der Wassertrupp noch vier verschiedene Knoten an einem Balken festbinden. Die Geschwindigtkeit beim Knoten kann für das Gesamtergebnis entscheidend sein.

 

 

Beim B-Teil, dem Staffellauf, wird die Zeit genau gestoppt. An verschiedenen Stationen muss ein Schlauch gerollt, die Schutzausrüstung angelegt und ein Strahlrohr an einen C-Schlauch gekuppelt und mit einem Knoten gesichert werden. In die Ziellinie muss dann noch ein Leinenbeutel geworfen werden.

Bereits am Freitag wurde der komplette Wettbewerb als Pflichttraining durchgeführt. Die Erfahrung aus vergangenen Wettbewerben zeigte, dass man auch hier bereits volle Leistung geben muss. Sollte das Wetter, wie 2013 in Oberstdorf, die Durchführung des Entscheids verhindern, zählt die Leistung des Trainings. Nach dem Pflichttraining hatten die Jugendlichen den ganzen Nachmittag zur freien Verfügung. Viele kühlten sich im Freibad ab oder starteten andere Freizeitangebote, die in und um Cham angeboten wurden.

 

 

Am Wettbewerbstag konnte die Feuerwehr aus Stammheim den Vorteil der kühlen Luft, den sie durch ihre niedrige Startnummer hatten, leider nicht nutzen. Den drei anderen Mannschaften machten die zum Mittag hin stetig steigenden Temperaturen dann scheinbar zu schaffen, so dass sich kleine Fehler einschlichen. Kreisbrandrat Holger Strunk und Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Eichel zeigten sich mit den Platzierungen aller Landkreisvertreter mehr als zufrieden und trösteten den ein oder anderen enttäuschten Jugendlichen.

Den Spaß, den man an so einem verlängerten Wochenende in der gesamten Gruppe hat, kann man allerdings durch keine noch so gute Platzierung ersetzen.

 

Ergebnisliste

Montag, 04 Mai 2015 09:30

Jugendfeuerwehrwettbewerb in Poppenhausen

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Einladung an alle Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt.

Die Beteiligung der Jugendfeuerwehrgruppen aus dem Landkreis am Wettbewerb nimmt immer stärker ab. Dies bereitet uns große Sorgen.

Der Wettbewerb wurde vor 14 Jahren ins Leben gerufen, um neben dem Bundeswettbewerb der JF ein weiteres Event im Landkreis Schweinfurt anzubieten.

Im Wettbewerb treten Gruppen (4 Personen) aus den einzelnen JF gegeneinander an. Diese Gruppen müssen fünf feuerwehrtechnische Aufgaben (Erste Hilfe, Gerätekunde, Leiterkunde, etc.) und fünf Spaß- und Spieleaufgaben (z. B. Bierkastenstapeln, Dart, Stiefelweitwurf, Balanceübungen, etc.) lösen. Sieger ist die Gruppe mit der höchsten Punktzahl. Sie bekommt den Wanderpokal bis zum nächsten Wettbewerb. Bei dreimaligem Gewinn darf der Pokal behalten werden (dies hat bis jetzt nur Grafenrheinfeld geschafft).

Bei der Abschlussbesprechung mit den Jugendwarten, nach jeder Veranstaltung, wurde uns immer versichert, dass die Jugendlichen mit viel Spaß und Elan bei der Sache sind und sich auf die nächste Teilnahme freuen, vor allem, da keine extra Vorbereitung oder Übungen angesetzt werden müssen. Wir verstehen deshalb nicht, warum die Teilnehmerzahlen der JF so rückläufig sind. (Wir haben mit ca. 30 Gruppen angefangen und zuletzt nahmen noch ca. 10 Gruppen teil!)

Für uns stellt sich nun die Frage: Lohnt sich der zeitliche und logistische Aufwand in der Vorbereitung und Ausführung im Verhältnis zu den Teilnehmerzahlen?

Wir haben uns lange überlegt, wie wir unseren Wettbewerb wieder bekannter machen können. Wir wollen die Jugendwarte neu motivieren mit ihren Jugendlichen zu kommen. Dies soll mit Plakaten und einer CD mit Bildern des vergangenen Wettbewerbs geschehen.

 

Die Jugendwarte

Frank Genheimer, Christian Weck

 

Donnerstag, 30 April 2015 09:30

Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr - Entscheid 2015

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Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt. Ebertshausen entscheidet den 33. Jugendfeuerwehr-Wettbewerb für sich.

Gerolzhofen (ld) Die Jugendfeuerwehr Ebertshausen verteidigte ihren Sieg aus dem Vorjahr beim Kreisentscheid im Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren und qualifiziert sich neben Stammheim, Hesselbach und Waigolshausen für den Landesentscheid in Cham.
Anlässlich des 33. Kreisjugendfeuerwehrtages fanden sich 13 Mannschaften aus dem Landkreis Schweinfurt mit insgesamt rund 130 jungen Feuerwehrleuten auf dem Schulsportgelände des Landkreises Schweinfurt in Gerolzhofen ein.
Zahlreiche Schiedsrichter kontrollierten und bewerteten die Teilnehmer bei ihren Aufgaben. Der erste Teil bestand aus der Durchführung eines Löschangriffes, wobei die Trupps Hindernisse wie beispielsweise einen Wassergraben, eine Leiterwand, einen Tunnel und eine Hürde zu überwinden hatten. Bei diesem Teil kam es in erster Linie auf die korrekte Ausführung der Tätigkeiten an. Ein weiterer Bestandteil der Übung, dieser jedoch unter Zeitdruck, war das Anlegen von vier Knöten und Stichen.
Der zweiten Teil umfasste einen Wettlauf mit zu lösenden Aufgaben wie Schlauch rollen, Schutzausrüstung anlegen, Schlauch- und Stahlrohr kuppeln inklusive Knoten anlegen und das Werfen einer Rettungsleine. Hier legten die Wertungsrichter großen Wert auf eine korrekte aber auch schnelle Ausführung und stoppten die Zeit exakt. Fehler wurden mit Zuschlägen auf die Gesamtzeit bestraft. Aufgrund der Altersunterschiede (von zwölf bis 18 Jahren) wurde hier das Durchschnittsalter der Mannschaften bei der Wertung  berücksichtigt.
Kreisbrandrat Holger Strunk lobte bei der Siegerehrung ausdrücklich alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen. „Alle haben den Wettkampf mit Bravour bestanden, deshalb sei der Letzte genauso gut wie der Erste. Die Feuerwehr bilde eine Einheit und der Zusammenhalt sei sehr wichtig.“
Auch Landrat Florian Töpper war gekommen und betonte, dass er sehr stolz sei auf all die jungen Feuerwehrleute und die erfolgreiche Jugendarbeit der Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt. Er dankte allen Helferinnen und Helfern, insbesondere der Feuerwehr Gerolzhofen, und war sehr erfreut über deren Gastfreundschaft.
Auch Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Eichel dankte den anwesenden Mannschaften, ihren Ausbildern und den zahlreichen Schiedsrichtern für ihre Einsatzbereitschaft.
Er zeigte sich ebenso freudig über den verletzungsfreien Wettkampf und gratulierte den Vertretern der vier besten Ortschaften für die Qualifikation zum Landesentscheid.

 

Das Endergebnis:
Aus der Verrechnung des ersten und zweiten Teils des Wettkampfes ergab sich die Teilnehmerplatzierung:

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Schnelligkeit-und-Geschicklichkeit-gefragt;art769,8680618

Platz

Ortschaft

Punktzahl

1.

Ebertshausen I

1418,0

2.

Stammheim

1412,0

3.

Ebertshausen II

1406,0

4.

Hesselbach

1404,0

5.

Waigolshausen I

1404,0

6.

Gerolzhofen II

1388,9

7.

Gerolzhofen I

1382,0

8.

Waigolshausen II

1376,0

9.

Hambach

1372,0

10.

Hausen/Mainberg

1368,0

11.

Holzhausen

1360,0

12.

Markt Oberschwarzach

1328,9

13.

Frankenwinheim/Brünnstadt

1326,6


Bedanken möchte ich mich auch noch bei den Sponsoren:

 

Weitere Informationen sowie ein Video:

http://www.sw-n.de/watch.php?id=lg74X5yvFb4

 

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